Berlin führt eine neue Fachsprachenprüfung für Pflegepersonal mit Berufsabschluss aus dem Ausland ein. Sie soll sicherstellen, dass die notwendigen sprachlichen Fähigkeiten vorhanden sind, um in Deutschland kompetent und sicher im Pflegebereich zu arbeiten, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Mittwoch mitteilte.
«Mit der Einführung der Fachsprachenprüfung Pflege B2 setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die Qualitätssicherung von Anerkennungs- und Integrationsprozessen von Pflegefachpersonen mit ausländischem Berufsabschluss», so Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD). «Wir möchten sicherstellen, dass alle Pflegefachpersonen, unabhängig von ihrem Herkunftsland in der Lage sind, den sprachlichen Anforderungen vor allem im beruflichen Alltag gerecht zu werden.»
Die Prüfung ist nach Angaben der Gesundheitsverwaltung nicht verpflichtend vorgeschrieben, erleichtert nach deren Einschätzung aber die Integration in den Arbeitsmarkt. Damit unterscheide sie sich von vielen anderen Prüfungsformaten, die bis auf Weiteres ebenfalls als Nachweis der erforderlichen Sprachkenntnisse von der Anerkennungsbehörde anerkannt würden.
Sie erfasst sprachliche Fähigkeiten in den Bereichen, die für den Pflegealltag besonders wichtig sind, wie die Kommunikation mit Patienten, Pflegebedürftigen, Angehörigen und Kollegen oder das Verfassen und Verstehen von Pflegeberichten.
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