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Ombudsstelle für Pflege-Azubis in Konfliktfällen stark frequentiert

Oft gehe es um Fehlzeiten, sagt die Ombudsfrau Annette von Lersner-Wolff. (Archivbild) / Foto: Soeren Stache/dpa
Oft gehe es um Fehlzeiten, sagt die Ombudsfrau Annette von Lersner-Wolff. (Archivbild) / Foto: Soeren Stache/dpa

Die Ombudsstelle für Pflege-Azubis bei Konflikten wird häufiger genutzt als erwartet, so die Ombudsfrau. Es geht um Beratung und Prävention von Ausbildungsabbrüchen.

Die Anlaufstelle für Pflege-Azubis bei Konflikten wird nach den Worten der Ombudsfrau stärker in Anspruch genommen als gedacht. Alle paar Tage, teilweise auch jeden Tag, melde sich jemand, der um Informationen bitte oder Beratung bei Konflikten benötige, sagte die ehrenamtliche Ombudsfrau Annette von Lersner-Wolff im Beratungszentrum Pflege und Gesundheit am Montag. Konkrete Zahlen legte sie nicht vor, diese sollen Ende März 2025 präsentiert werden. 

Bei der Ombudsstelle handelt es sich um eine außergerichtliche, unabhängige und unparteiische Schlichtungsstelle. Hauptziel ist die Stärkung von Azubis in Krisen. Dadurch soll verhindert werden, dass Pflege-Azubis ihre Ausbildung wegen Konflikten abbrechen, wie Pflegesenatorin Ina Czyborra (SPD) anlässlich der Einrichtung der Stelle gesagt hatte. Die Beratungsstelle solle auch helfen, strukturelle Probleme zu erkennen. 

Inhaltlich gehe es bei der Beratung vor allem um das Thema Fehlzeiten während der Pflege-Ausbildung, sagte von Lersner-Wolff in ihrem ersten Fazit. Dabei kämen auch individuelle Nöte zur Sprache, die sich beispielsweise durch zusätzliche private Verpflichtungen während der Ausbildungszeit ergeben. «Ich bin sehr erstaunt über die Offenheit, mit der sehr persönliche und schwierige Themen auf den Tisch gelegt werden», sagte von Lersner-Wolff. 

Von Lersner-Wolff hatte am 1. März die Arbeit aufgenommen. Die Beratung ist neutral und kostenlos. Erstgespräche finden von Lersner-Wolff zufolge häufig telefonisch statt. 

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