Ein 88-Jähriger soll mit Medikamenten betäubt und ausgeraubt worden sein - nun kommen vier Frauen am Freitag (10.00 Uhr) vor das Berliner Landgericht. Der Senior soll laut Ermittlungen an den Folgen der Tat gestorben sein. Den 25- bis 30-Jährigen wird unter anderem Raub mit Todesfolge zur Last gelegt. Einer der Angeklagten wird darüber hinaus vorgeworfen, nach ähnlichem Muster vor sieben Jahren einen damals 74-Jährigen beraubt zu haben.
Laut Ermittlungen soll sich im Fall des 88-Jährigen im Februar 2023 erst eine der Frauen Zugang zur Wohnung des Seniors in Berlin-Friedrichshain verschafft haben. Dort soll sie ihm heimlich ein Medikament in ein Getränk gemischt haben. Als der Mann bewusstlos gewesen sei, hätten alle Angeklagten die Wohnung durchsucht und unter anderem Bargeld, Goldmünzen und Pelzmäntel entwendet. Rund sechs Wochen nach der Tat sei der Senior an den Folgen gestorben. Das Gericht hat bislang 13 Verhandlungstage bis zum 4. April geplant.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten