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Frau vor Kita mit Messer attackiert? Ehemann vor Gericht

Vor einer Kita soll ein 52-Jähriger seine getrennt lebende Ehefrau im September 2024 attackiert haben. Er steht nun vor Gericht. (Symbolbild) / Foto: Soeren Stache/dpa
Vor einer Kita soll ein 52-Jähriger seine getrennt lebende Ehefrau im September 2024 attackiert haben. Er steht nun vor Gericht. (Symbolbild) / Foto: Soeren Stache/dpa

Eine junge Mutter will ihre beiden Söhne zur Kita bringen. Doch auf dem Weg dorthin wird sie attackiert und schwer verletzt. Nun muss sich ihr Noch-Ehemann vor Gericht verantworten.

Nach dem Messerangriff auf eine Frau vor einer Kita steht ihr Ehemann vor dem Berliner Landgericht. Der 52-Jährige soll die 29-Jährige vor den Augen der beiden gemeinsamen Söhne unvermittelt attackiert haben. Er habe mit einem Messer bewusst in Richtung Kopf gestochen, um die von ihm getrennt lebende Frau am Auge zu verletzen und einen Verlust der Sehkraft herbeizuführen, heißt es in der Anklage. Der 52-Jährige erklärte über seinen Verteidiger, er habe die Frau bedrohen, aber nicht verletzen wollen. 

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann gefährliche Körperverletzung und versuchte schwere Körperverletzung vor. Der Allgemeinmediziner, der nach seinen Angaben damals ohne Anstellung war, wurde im September 2024 unmittelbar nach der Tat in Berlin-Reinickendorf festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. 

Frau schwer am Auge verletzt

Der Anklage zufolge lauerte der Mann seiner getrennt lebenden Ehefrau auf, als sie ihre damals fünf und sechs Jahre alten Söhne in eine Kindertagesstätte bringen wollte. Mit einem Küchenmesser habe er mehrmals in Richtung Kopf gestochen. Die junge Mutter sei schwer am Auge und an der Hand verletzt worden, ihre Sehkraft habe sie nicht verloren.

Der Angeklagte erklärte weiter, es habe Streitigkeiten über die Erziehung der Kinder gegeben. Er habe seiner Noch-Ehefrau am Tag der Tat nur mit dem Messer drohen wollen. Es sei zu einer Rangelei gekommen, dabei habe er sie ohne Absicht verletzt. 

Für den Prozess sind bislang drei weitere Verhandlungstage bis zum 19. Februar vorgesehen.

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