Die Vorweihnachtszeit steht bevor - es ist Hochsaison auf den Weihnachtsbaum-Plantagen. Der Baum zum Fest soll vor allem praktisch und wohl auch nicht allzu teuer sein. Diesen Trend machte Weihnachtsbaumproduzent Christian Mai aus Werder an der Havel aus. «Es geht darum, dass es unkompliziert ist», sagte er. Auf seinem Betrieb eröffnete der Gartenbauverband die Weihnachtsbaumsaison in Brandenburg.
Der Baum zum Fest wird laut Verband teurer
Der Preis für den Weihnachtsbaum steigt laut Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger in Deutschland in diesem Jahr leicht. Die Erzeuger beklagen gestiegene Kosten. Zudem eröffnen sie in diesem Jahr weniger Verkaufsstände.
Pro Meter dürften die Preise an den Ständen und auf den Höfen im Durchschnitt um rund zwei Euro steigen, sagte vor Kurzem Bernd Oelkers vom Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger für Niedersachsen, Hamburg und Bremen, der auch die ostdeutschen Bundesländer im Blick hat.
Mehr Nachfrage nach kleinen Bäumen
Weihnachtsbaum-Produzent Mai spürt mehr Nachfrage nach einem kleinen Baum - wohl aus Preisgründen und weil er einfacher zu handhaben ist beim Aufstellen und der Entsorgung, wie er sagte. Er rechnet damit, mehr Bäume im Topf und auf Holzkreuzen zu verkaufen. Zudem gebe es eine größere Nachfrage nach Blaufichten und Kiefern, die etwas günstiger als die Nordmanntanne seien - aber auch intensiver dufteten.
Die Preise auf seinen Verkaufsplätzen sollen sich im Vergleich zum Vorjahr nicht ändern, wie Mai sagte. Beim Selbersägen in den Plantagen gebe es aber eine leichte Steigerung von 24 auf 26 Euro je Meter bei der Nordmanntanne. Der Betrieb hat auch die Zahl der Verkaufsstände von 100 auf 50 halbiert als Folgen des fehlenden Personals und höherer Logistikkosten. Der rund 80 Hektar große Tannenhof hat nach eigenen Angaben rund 30.000 eigene Weihnachtsbäume im Verkauf und kauft auch Bäume zu - allerdings weniger als sonst.
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