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CDU beklagt nach umstrittenem Video «Verrohung der Sitten»

Nach der Verbrennung eines Wahlkampfflyers der Kandidatin Nicole Walter-Mundt richtet die CDU mahnende Worte an die SPD. (Archivbild) / Foto: Soeren Stache/dpa
Nach der Verbrennung eines Wahlkampfflyers der Kandidatin Nicole Walter-Mundt richtet die CDU mahnende Worte an die SPD. (Archivbild) / Foto: Soeren Stache/dpa

Ein SPD-Mitglied postet im Internet ein Video, in dem ein Wahlkampfflyer einer CDU-Kandidatin verbrannt wird. Geht gar nicht, findet die CDU. Das sieht die SPD genauso.

Nach einem umstrittenen Internetvideo des SPD-Mitglieds Patrick Rzepio aus Oranienburg hat die brandenburgische CDU eine «Verrohung der politischen Sitten» beklagt. Rzepio hatte Medienberichten zufolge für kurze Zeit ein Video in sozialen Netzwerken gepostet, in dem ein Flyer mit dem Foto der CDU-Kandidatin Nicole Walter-Mundt verbrannt wird.

«Hier ist klar eine Grenze überschritten», erklärte CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann. «Das Video ist verstörend. Ein solcher Umgang zwischen politischen Wettbewerbern ist nicht akzeptabel.» Die SPD habe in anderen Fällen Maßstäbe definiert, an die sie sich nun selbst halten müsse.

Die SPD Oranienburg hat das Video bereits scharf verurteilt und betont, der Urheber habe sich entschuldigt. «Das betreffende Mitglied ist aus der SPD ausgetreten und kommt damit einem Parteiordnungsverfahren der SPD Oranienburg zuvor», heißt es in einer Mitteilung. Der Film sei nach der Veröffentlichung am Samstag sehr schnell gelöscht worden. Die SPD stehe für einen fairen Umgang gerade in Wahlkampfzeiten.

Dem wollte die Ortsvorsitzende Marei John-Ohnesorg auf Anfrage nichts hinzufügen. Auch Rzepio will sich nach ihren Worten nicht mehr öffentlich äußern. Die «Märkische Allgemeine Zeitung» zitiert ihn mit den Worten: «Ich weiß, dass ich da absolute Scheiße gebaut habe und ich kann mich dafür nur in aller Form bei Nicole Walter-Mundt entschuldigen.» Die CDU-Politikerin hat laut «MAZ» wegen des Videos Strafanzeige gestellt.

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