Unternehmen in Brandenburg haben mit Unterstützung der Brandenburger Wirtschaftsförderung (WFBB) im vergangenen Jahr deutlich weniger Geld investiert. Insgesamt seien knapp über eine Milliarde Euro geflossen, sagte ein Sprecher der WFBB. Zum Vergleich: 2023 war mit rund 2,5 Milliarden Euro mehr als das Doppelte investiert worden. Die weltwirtschaftlichen Krisen würden sich jetzt spürbar auch auf die Rahmenbedingungen in Brandenburg auswirken, sagte Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD).
2023 war das höchste Investitionsvolumen seit Gründung der Wirtschaftsförderung im Jahr 2001 erreicht worden. Nun folgte ein deutlicher Rückgang. Die Wirtschaftsförderung selbst ist kein Geldgeber, sondern Ansprechpartner für Investoren, ansässige Unternehmen und technologische Neugründungen.
Hinter der Summe des vergangenen Jahres stünden 178 Investitions- und Innovationsprojekte, sagte der Geschäftsführer der WFBB, Steffen Kammradt. 2616 Arbeitsplätze standen demnach zu Buche, die im Rahmen von Unternehmensprojekten unterstützt und neu geschaffen wurden. Im Jahr 2023 waren es rund 5700. «Die Schwerpunkte lagen hier in 2024 auf IT- und Medienunternehmen, Gesundheitswirtschaft und Logistik. Auch Investitionen von Industrieunternehmen spielen eine bedeutsame Rolle», führte Kammradt aus.
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