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Verwaltung verliert viele Beschäftigte aus Altersgründen

Berlins Verwaltung befindet sich in einem Wandel (Symbolbild) / Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Berlins Verwaltung befindet sich in einem Wandel (Symbolbild) / Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Berlins Verwaltung ist mit weit mehr als 100 000 Beschäftigten ein großer Arbeitgeber und befindet sich mitten in einem Wandlungsprozess. Eine Herausforderung ist besonders groß.

Aus der Berliner Verwaltung scheidet in den kommenden Jahren rund ein Drittel der Beschäftigten altersbedingt aus. Bis Ende 2033 gehen voraussichtlich 40.079 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ruhestand, 31,9 Prozent der unbefristet Beschäftigten. Das geht aus einem statistischen Bericht der Finanzverwaltung für das Abgeordnetenhaus zum Personalbestand hervor, über den zuerst der «Tagesspiegel» berichtete. 

Demnach stieg die Zahl der Beschäftigten im unmittelbaren Landesdienst binnen Jahresfrist um 1.470 (1,1 Prozent) auf 133.574 (Stand Januar 2024). Die Zahl der Vollzeitstellen stieg um 717 (0,6 Prozent) auf 123.235. Zum unmittelbaren Landesdienst gehören die sogenannten Hauptverwaltungen auf Landesebene mit zusammen 107.378 Beschäftigten und die Bezirksverwaltungen mit 26.166 Beschäftigten. Weitere 30 Beschäftige sind in der Statistik keinem dieser Bereiche zugeordnet.

Das Durchschnittsalter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das zehnte Jahr in Folge gesunken und liegt nunmehr bei 46,5 Jahren (Stand Januar 2024). Der Anteil der Beschäftigten, die in Teilzeit arbeiten, stieg binnen eines Jahres von 25,7 auf 26,9 Prozent. Der Frauenanteil sank um 0,1 Punkte auf 58,2 Prozent. 42,8 Prozent aller Beschäftigten sind verbeamtet, die übrigen Angestellte. 4.103 Beschäftigte (3,1 Prozent) haben eine andere Staatsangehörigkeit als deutsch.

Wie anderen Branchen hat auch der öffentliche Dienst Berlins mit Fachkräftemangel zu tun. Der Senat steuert mit einem im Vorjahr beschlossenen Personalentwicklungsprogramm 2030 dagegen, in dem zahlreiche Ideen und Vorhaben gebündelt sind. Unter anderem sollen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) dazu beitragen, Verwaltungsabläufe und -angebote zu verbessern. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hat in der Vergangenheit schon mehrfach betont, dass Berlins Verwaltung in Zukunft mit weniger Leuten besser funktionieren muss.

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