Die Berliner CDU will mehr gegen Obdachlosigkeit in der Hauptstadt unternehmen. «Obdachlosigkeit ist kein Randthema, sie ist ein Gradmesser für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt», sagte CDU-Generalsekretärin Ottilie Klein der «Berliner Morgenpost». In einem «Sieben-Punkte-Plan» listet die Partei Maßnahmen auf, die Obdachlosen helfen oder dazu beitragen sollen, Obdachlosigkeit zu verhindern.
«Wir schauen beim Thema Obdachlosigkeit nicht weg», sagte Klein. Die Berliner CDU Berlin stehe zu ihrer sozialen Verantwortung. «In Berlin darf niemand zurückgelassen werden.» CDU-Landesgeschäftsführer Dirk Reitze bestätigte auf Anfrage den Beschluss des Maßnahmenkatalogs.
CDU spricht sich für bessere Schuldnerberatung aus
So sprechen sich die Christdemokraten in dem Maßnahmenkatalog unter anderem dafür aus, Schuldner- und Sozialberatung auszubauen, um schneller reagieren zu können, wenn der Verlust der Wohnung drohe.
Außerdem schlagen sie vor, das Angebot von Obdachlosenunterkünften, Wärmestuben und Beratungsstellen der freien Träger zu stabilisieren und auszubauen. Aus Sicht der CDU sollte die zuständige Sozialverwaltung von Senatorin Cansel Kiziltepe (SPD) hier einen Schwerpunkt setzen.
Die Träger sollten von Bürokratie entlastet, Finanzierungszusagen für mindestens zwei Jahre gelten. Wichtig sind aus Sicht der CDU auch mehr Plätze in Tageseinrichtungen, wo sich Menschen aufhalten und beispielsweise ihre Wäsche waschen können. Zusätzliche Angebote seien für Frauen und Familien nötig. Und schon bei Planung neuer Stadtviertel sollen Unterbringungsplätze für Obdachlose mitgedacht werden.
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