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Gedenktag für Amadeu Antonio - Opfer rechter Gewalt

Eine Gedenkveranstaltung für den vor 34 Jahren ermordeten Amadeu Antonio startet am Freitag an der Mahn- und Gedenktafel in Eberswalde. (Symbolbild)  / Foto: Jessica Lichetzki/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa
Eine Gedenkveranstaltung für den vor 34 Jahren ermordeten Amadeu Antonio startet am Freitag an der Mahn- und Gedenktafel in Eberswalde. (Symbolbild) / Foto: Jessica Lichetzki/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Am 34. Todestag von Amadeu Antonio wird ein Gedenktag in Eberswalde abgehalten, um an Opfer rechter Gewalt zu erinnern.

Der Gastarbeiter Amadeu Antonio aus Angola war eines der ersten Opfer rechter Gewalt nach der Wende. Zu seinem 34. Todestag findet am Freitag (6. Dezember) am Tatort in Eberswalde ein Gedenktag statt, zu dem die Barnimer Kampagne «Light me Amadeu» in Zusammenarbeit mit der Amadeu Antonio Stiftung einlädt. 

Demnach startet die Veranstaltung an der Mahn- und Gedenktafel. Nach einem kurzen Demo-Zug zum Familiengarten ist dort dann eine Lesung der französischen Schriftstellerin Aya Cissoko geplant. Auch an mehr als 200 weitere Opfer rechter Gewalt seit 1990 soll an dem Tag erinnert werden. 

Mit Baseballschlägern überfallen

Der brutale Überfall von Skinheads auf Antonio in der Nacht zum 25. November 1990 ist bundesweit in Erinnerung geblieben. Rund 50 junge Neonazis zogen in einem pogromartigen Aufmarsch los. Die Täter trafen auf Antonio, umzingelten und verprügelten den Angolaner mit Baseballschlägern bis dieser sein Bewusstsein verlor. 

Wenige Tage später, am 6. Dezember, erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen. Antonio wurde nur 28 Jahre alt. Fünf Neonazis bekamen wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge Bewährungs- und Haftstrafen von zwei bis vier Jahren.

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