Der Aufruf zum Probewohnen in Guben hat nach Angaben der Stadt bereits großes Interesse auf sich gezogen. «Bisher haben wir eine durchweg positive Resonanz erhalten», sagte eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage. Die Anfragen kämen vermehrt aus dem Berliner Raum. Die Bewerberanzahl sei zwar noch im einstelligen Bereich, die Anzahl der Anfragen liege jedoch deutlich höher. Die Bewerbungsfrist für das Probewohnen läuft noch bis zum 28. April 2024.
Die Kleinstadt will sich mit dieser Aktion als Wohnstandort bekannt machen. Allein oder sogar mit Familie könne man für einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen eine voll ausgestattete Wohnung in der Stadt nutzen. Lediglich die Nebenkosten seien zu tragen, erklärte die Sprecherin das Konzept hinter dem Probewohnen. Guben folgt mit dem Modell anderen Städten wie Eberswalde, Frankfurt (Oder) und Görlitz. Auch in diesen Städten wurde bereits zum Probewohnen aufgerufen.
In Eberswalde liegen die letzten Aktionen zum Probewohnen schon eine Weile zurück. «Zuletzt wurde das Projekt 2019 umgesetzt», erklärte eine Sprecherin der Stadt. Die örtliche Wohnungsgesellschaft stellte damals ihre Gästewohnung in der Altstadt zur Verfügung. Trotz positiver Resonanz und zufriedener «Kurzzeitbewohner» ruhe das Probewohnen aktuell. Das liege daran, dass die Leerstandsquote deutlich gesenkt werden konnte, führte die Sprecherin aus. «Ob das Probewohnen in Eberswalde noch einmal fortgesetzt wird, ist im Moment ungewiss.»
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