Die Premiere im EuroCup ist für die Basketballerinnen von Alba Berlin Chance und große Herausforderung zugleich. «Wir haben Spielerinnen, die in der zweiten Liga gespielt haben und jetzt spielen sie drei Jahre später international», sagte Svenja Brunckhorst der Deutschen Presse-Agentur vor dem Spiel gegen den polnischen Vertreter VBW Gdynia am Donnerstag (19.30 Uhr). Die 3x3-Olympiasiegerin von Paris ist seit Anfang September beim deutschen Meister für den gesamten weiblichen Bereich und damit auch für die Bundesliga-Mannschaft zuständig.
Das Team sei aber mit den Herausforderungen gewachsen, sagte die 32-Jährige. «Das hilft auch im Aufbau: Sie wissen, woher wir kommen. Sodass sie auch manche Sachen noch verzeihen oder mitgehen und mithelfen, weil sie wissen, dass manche Dinge noch nicht gleich zu haben sind», sagte Brunckhorst.
Der nächste Schritt soll folgen
«Die Entwicklung ist so steil, wie es sich keiner erwartet hat. Aber das gibt uns auch eine Möglichkeit, das jetzt auszubauen», sagte Brunckhorst. Das Wachstum müsse aber mit Augenmaß passieren. «Wir versuchen, es organisch aufzubauen. Aber wir wissen natürlich auch, dass wir jetzt irgendwann den nächsten Step in der Finanzierung brauchen», sagte sie. Aktuell werden die Frauen noch teilweise vom Männer-Bereich mitfinanziert.
Brunckhorst betont aber die Wichtigkeit der Teilnahme am internationalen Geschäft auch für die deutsche Liga. «Das wäre ein falsches Zeichen gewesen, wenn wir deutscher Meister werden und dann als Alba Berlin, als Vorreiter, als Leuchtturmprojekt sagen: Nein, wir trauen uns noch nicht international», sagte sie. «Denn wir sagen ja auch, die Liga soll besser werden. Wir brauchen mehr internationale Competition.»
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