Auf die Frauen von Alba Berlin wartet ab dieser Woche die nächste große Herausforderung: Als Meisterinnen treten die Basketballerinnen erstmals in der Vereinsgeschichte im EuroCup an. «Wir freuen uns alle sehr darauf», sagte Aufbauspielerin Emily Kiser im Vorfeld der Partie gegen den polnischen Vertreter VBW Gdynia am Donnerstag (19.30 Uhr). «Wir gehen mit Respekt aber auch Selbstbewusstsein in den Wettbewerb. Wir glauben alle daran, dass wir dort hingehören.»
Mit zwei Siegen in der DBBL und einem deutlichen Erfolg im Pokal hätte der Start für Kiser und ihr Team bisher kaum besser verlaufen können – und das, obwohl zum Auftakt einige Leistungsträgerinnen krankheitsbedingt aussetzen mussten. «Der breite, tiefe Kader ist eine besondere Qualität hier. Dazu gibt es einen starken Zusammenhalt und Spaß am Spiel. Das sieht man auf dem Feld. Da ist keiner nervös oder aufgeregt», sagte die 24 Jahre alte US-Amerikanerin, die seit diesem Jahr das Berliner Trikot trägt.
«Haben nichts zu verlieren»
Die einzige Neuverpflichtung bei den Hauptstädterinnen, die gleichzeitig die einzige im Kader ist, die über Erfahrung im EuroCup verfügt, weiß aber ebenso, dass jetzt andere Kaliber auf Alba zukommen. «Da erwartet uns eine ganz andere Physis und es geht darum, sich schnell an die aggressivere Spielweise zu gewöhnen. Durch die Reisen wird zudem die Regeneration eine Umstellung», sagte Kiser. «Ich denke aber, wir können mit unserer guten Defense einiges erreichen. Wir haben nichts zu verlieren, wollen uns aber natürlich gut verkaufen. Wenn wir es schaffen, unseren Stil beizubehalten, können wir weit kommen.»
In der Gruppe H treffen Kiser und Co. neben Gdynia auf die israelischen Meisterinnen und Gruppenfavorit Elitzur Ramla, sowie auf Kibirkštis Vilnius aus Litauen. Jeweils die beiden Bestplatzierten der zwölf Dreiergruppen sowie die acht besten Drittplatzierten qualifizieren sich für die folgenden Play-offs.
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