Die früheren Unioner Urs Fischer und Markus Hoffmann könnten bald einen neuen Job als Trainertandem annehmen. «Ja, es ist schon der Zeitpunkt erreicht, wo wir sagen, dass wir bereit sind, wieder was zu machen», sagte Co-Trainer Hoffmann der «Berliner Zeitung». «Aber: Es muss ein Projekt sein, das zu uns passt. Es geht nicht darum, dass wir etwas übernehmen, nur damit wir wieder arbeiten. Das Projekt und das Bauchgefühl müssen stimmen.»
Der Österreicher war beim Bundesligisten 1. FC Union Berlin fünfeinhalb Jahre lang Assistent des Schweizers Fischer. Gemeinsam führten sie den Club aus der 2. Liga in die Champions League. Im vergangenen Jahr endete die Zeit in Köpenick dann emotional nach einer langen Negativserie. Fischer wird immer wieder als Kandidat auf freie Trainerposten in der Bundesliga gehandelt.
Fliegenfischen und zurück in die Alte Försterei
Hoffmann stürzte sich nach dem Abschied von Union auch in andere Sportarten. «Ich bin von November bis Februar etwa 40 Skitouren gegangen, war mit der Familie in Kanada Helikopter-Skiing, weil ich das seit zehn Jahren in meinem Kopf hatte und mal tun wollte», sagte der 52-Jährige. «Sachen, die man als Fußballtrainer sonst nicht machen kann, habe ich gemacht.» Auch für das gemeinsame Hobby Fliegenfischen mit Fischer war viel Zeit.
Doch auch im Fußball bildete sich Hoffmann weiter und schaute bei mehreren Clubs vorbei. Und einen Wunsch erfüllte er sich: Ein Spiel im Stadion An der Alten Försterei von der Tribüne an der Waldseite aus anzuschauen. «Das hat sich auf der Tribüne bis zur Halbzeit so ein bisschen und bis zum Ende des Spiels komplett rumgesprochen, weil sie mich gekannt haben», sagte Hoffmann. «Ab der 60. Minute hat meine Frau Tränen in den Augen gehabt, weil die Menschen so nett waren.»
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