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Emissionen in Brandenburg auf Tiefstand

Die Braunkohleverstromung ist in Brandenburg deutlich zurückgegangen. (Symbolbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa
Die Braunkohleverstromung ist in Brandenburg deutlich zurückgegangen. (Symbolbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa

Seit 1990 hat es in Brandenburg nie einen niedrigeren Ausstoß von Treibhausgasen gegeben. Neben weniger Strom aus Braunkohle gibt es noch andere Gründe dafür.

Der Ausstoß von Treibhausgasen hat in Brandenburg 2024 einen historischen Tiefstand erreicht. Seit 1990 gab es im Land nie weniger Emissionen, wie das Wirtschaft- und Klimaschutz-Ministerium mitteilte. Insgesamt wurden 2024 demnach 48,7 Millionen CO2-Äquivalente ausgestoßen - ein Rückgang um 5,4 Prozent. Zur besseren Vergleichbarkeit werden andere Treibhausgase in CO2 umgerechnet.

Die hauptsächlichen Gründe für den Rückgang sieht das Ministerium im Ausbau erneuerbarer Energien und rückläufiger Braunkohleverstromung. Für Brandenburgs Klimaschutzminister Daniel Keller (SPD) ist das eine gute Nachricht. Allerdings müsse man berücksichtigen, dass der Rückgang der Emissionen teilweise auf konjunkturelle Effekte zurückzuführen ist.

Emissionen in Industrie steigen

Der größte Emittent von Treibhausgasen ist in Brandenburg demnach die Energiewirtschaft. Die Branche reduzierte den Daten zufolge ihren Ausstoß um 9,5 Prozent wegen sinkender Nachfrage. Dabei ging die Kohleverstromung um 17 Prozent zurück, gleichzeitig erzeugte die PCK-Raffinerie in Schwedt 27 Prozent mehr Strom.

Die Industrieemissionen stiegen um 1,9 Prozent auf etwa 7,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, wie es hieß. Die Treibhausgase stammen vor allem aus der Stahl- und Zementindustrie. Die Branche mit den drittmeisten Emissionen ist demnach mit 6,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten und einem Plus von 0,2 Prozent der Verkehrssektor. Der Anstieg dort liegt den Angaben zufolge vor allem an der Zunahme von Flugreisen.

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