Nur einen kurzen Augenblick leuchten sie am Nachthimmel - aber mit etwas Glück und bei klarer Sicht sollen in diesen Tagen wieder etliche Sternschnuppen zu sehen sein. Der Strom der Perseiden bietet zuverlässig im August ein kosmisches Schauspiel.
Ein Maximum wird am 12. August erwartet. In der beiden Nächten davor und danach könne ein Beobachter mit etwas Glück 30 bis 40 Sternschnuppen pro Stunde erspähen, teilte die Naturwacht Westhavelland mit. Im dortigen Sternenpark soll es gute Bedingungen für das Sternschnuppen-Spektakel geben. Denn dort ist der Nachthimmel besonders dunkel - wie auch in der Kyritz-Ruppiner Heide. Die Heinz Sielmann Stiftung dort erhofft sich ebenfalls beste Bedingungen für die Sternschnuppen-Nächte. Die Kyritz-Ruppiner Heide liegt fernab künstlicher Lichtquellen.
Sie will sich künftig auch als international anerkannter Sternenpark zertifizieren lassen. Der Naturpark Westhavelland wurde vor zehn Jahren als erster Sternenpark bundesweit anerkannt. Dort werden am 11. und 12. August wieder etliche Sternenfreunde erwartet, um etwa beim Picknicken auf einer Wiese in dem Örtchen Parey (Havelaue) bis in den Morgen Sternschnuppen zu beobachten. In Potsdam lädt das Urania-Planetarium am 12. August zu einem Vortrag über die Sternschnuppen-Nacht ein.
Die Perseiden zählen zu den bekanntesten Sternschnuppenströmen. Sie sind nach dem Sternbild Perseus benannt, aus dem sie zu kommen scheinen. Ihre wahre Ursache liegt darin, dass die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und auf die von ihm verstreuten Teilchen trifft. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.
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