Nach dem angekündigten Aus des Sea Life Aquariums in Berlin sucht der Betreiber nach einer neuen Unterbringung für die Fische. «Natürlich schauen wir in erster Linie im gesamten Sea Life Netzwerk», sagte ein Sprecher der Merlin Entertainments Gruppe der Deutschen Presse-Agentur. Deutschlandweit gebe es mehrere Standorte. Die Unterbringung bei Privatleuten sei zunächst nicht vorgesehen. Das Sea Life Aquarium hat etwa 30 Wasserbecken, in denen zuletzt rund 3.000 Tiere lebten.
Vor einigen Tagen hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass Sea Life Berlin und die Miniaturwelt Little Big City aus finanziellen Gründen am 13. Dezember schließen. Ins Sea Life seien vor allem nach dem Platzen des angrenzenden Riesenaquariums Aquadom nicht mehr genügend Besucher gekommen.
Folgen des geplatzten Auquadoms
Einige Menschen hätten den 16 Meter hohen Aquadom womöglich mit dem Sea Life verwechselt und gedacht, dass es das Aquarium nicht mehr gebe, meinte der Sprecher. Außerdem sei durch den Wegfall des Aquadoms ein wichtiger Anziehungspunkt weggefallen.
Als der Aquadom am 16. Dezember 2022 mitten in der Berliner Innenstadt zerbarst, verteilten sich die Wassermassen rasch in die Umgebung der Hotellobby - und erreichten auch das Sea Life Aquarium. Die Attraktion befindet sich in unmittelbarer Nähe des Unglücksorts, wird allerdings nicht von denselben Eigentümern betrieben. Nach fünf Monaten konnte das Sea Life Aquarium wieder öffnen.
Besucherinnen und Besucher können die Attraktionen noch bis einschließlich 13. Dezember besichtigen. Um 15.00 Uhr sei Schluss, sagte der Sprecher. Das Sea Life ist diese Woche wegen Bauarbeiten geschlossen und öffnet nächste Woche wieder.
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