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Handwerk in Brandenburg rechnet mit schwierigem Jahr 2024

Ein Baugerüst steht an der Fassade eines im Bau befindlichen Einfamilienhauses. / Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
Ein Baugerüst steht an der Fassade eines im Bau befindlichen Einfamilienhauses. / Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Die Stimmung im Handwerk in Brandenburg hat sich auch als eine Folge der Krise am Bau weiter eingetrübt. Nach einer Konjunktur-Umfrage für das erste Quartal verschlechterten sich die Geschäftslage und die Aussichten der Betriebe, wie die Handwerkkammern am Donnerstag mitteilten. Der Verbraucher sparten wegen steigender Mieten und hoher Lebenshaltungskosten an handwerklichen Leistungen, zudem stagniere der Neubau, sagte der Präsident des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg, Robert Wüst.

In Südbrandenburg waren 70,8 Prozent der befragten Betriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Im Vorjahr waren es 74,2 Prozent. In Westbrandenburg lag der Anteil der zufriedenen Handwerksfirmen bei 80 Prozent - bei der Umfrage im Frühjahr 2023 waren es noch fast 87 Prozent. Zudem meldete ein Drittel der Betriebe Umsatzrückgänge. Auch die Aussichten für die kommenden Wochen seien negativ, hieß es.

Bislang habe sich das Handwerk in Krisenzeiten äußerst robust gezeigt. «Doch vieles deutet darauf hin, dass es für die Lausitzer Betriebe ein schwieriges Jahr wird», so die Handwerkskammer Cottbus. Kammer-Präsident Wüst sagte: «Die Konjunkturergebnisse im Handwerk beschreiben klar die Auswirkungen der schwachen Konsumnachfrage in Brandenburg. Das Wachstumschancengesetz sollte der Baukrise entgegenwirken, brachte aber nicht die erhofften Impulse.» Bisherige politische Maßnahmen reichten nicht aus, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Nicht nur die Handwerkskammern, auch die CDU-Landtagsfraktion forderte bessere politische Unterstützung und betonte, dass sie unter anderem für eine kostenlose Meisterausbildung und einen Bürokratieabbau eintritt.

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