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Investitionsbank: Weniger Förderdarlehen für Berliner Firmen

Die Investitionsbank Berlin fördert den Wohnungs- und Schulbau sowie die Unternehmen der Hauptstadt. (Archivbild) / Foto: Fabian Sommer/dpa
Die Investitionsbank Berlin fördert den Wohnungs- und Schulbau sowie die Unternehmen der Hauptstadt. (Archivbild) / Foto: Fabian Sommer/dpa

Die angespannte Haushaltslage in Berlin bremst auch die Unternehmen aus. Die Fördersummen in Form von Zuschüssen und Darlehen gingen zurück. Dennoch ist die landeseigene Investitionsbank zufrieden.

Berliner Unternehmen haben im vergangenen Jahr in geringerem Umfang Fördermöglichkeiten der landeseigenen Investitionsbank (IBB) in Anspruch genommen. Das klassische Fördergeschäft der Bank ging von rund 370,5 Millionen Euro im Jahr davor auf knapp 287 Millionen Euro zurück, wie IBB-Chef Hinrich Holm mitteilte.

Gründe dafür seien vor allem die schwächelnde Konjunktur sowie die angespannte Haushaltslage, sagte Holm. Die aus dem Haushalt finanzierten Zuschüsse für Unternehmen gingen demnach ebenso zurück wie die von Unternehmen in Anspruch genommenen Förderdarlehen bei der Bank.

Zielgruppe der Wirtschaftsförderung sind eigenen Angaben zufolge Existenzgründer, kleine, mittlere und größere Unternehmen sowie innovative und Sozial-Unternehmen, die in den sogenannten Berliner Zukunftsfeldern tätig sind. Dazu gehört etwa das Thema Nachhaltigkeit.

Kauf des Fernwärmenetzes erhöht Fördergeschäft deutlich

Dennoch zog Holm ein positives Fazit des vergangenen Geschäftsjahres. Die IBB war wesentlich daran beteiligt, den Rückkauf des Berliner Fernwärmenetzes durch das Land vorzubereiten und zu finanzieren. Für rund 1,5 Milliarden Euro übernahm der Senat im vergangenen Jahr das Netz vom Energiekonzern Vattenfall und will es nun klimaneutral umbauen.

Zudem machte die IBB im Jahr 2024 so viele Förderzusagen für Sozialwohnungen wie noch nie. Erstmals wurden demnach mehr als 5.000 entsprechende Wohnungen bewilligt. Gebaut werden müssen diese allerdings noch. Der bezahlbare Wohnraum in der Hauptstadt bleibt zudem weiterhin knapp.

Inklusive Sondergeschäften wie etwa dem Fernwärmenetz erhöhte sich das Fördergeschäft der IBB im vergangenen Jahr um rund zwei Drittel auf rund 3,8 Milliarden Euro.

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