Auf dem Weg von Berlin gen Ostsee soll es in den kommenden zwei Jahren deutlich mehr Lademöglichkeiten für Elektroautos geben. Die Autobahn GmbH des Bundes kündigte am Mittwoch ein dichteres Netz mit Schnellladestationen entlang der Autobahnen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie auf dem Berliner Ring an. An 36 nicht bewirtschafteten Rastplätzen sollen binnen zwei Jahren 156 Schnellladepunkte für E-Fahrzeuge entstehen.
«Dies wird gerade für die vielen rein elektrischen Urlaubsfahrten zwischen Berlin und der Ostsee ein entspannteres, rein elektrisches Reisen möglich machen», sagte der Direktor der Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH in Hohen Neuendorf, Ronald Normann. «Die Ladepunkte sind so verteilt, dass es keine Ladelücken mehr gibt».
Schnelllademöglichkeiten soll es künftig im Durchschnitt alle 20 Fahrminuten geben, wie Sprecher Ralph Brodel ergänzte. Die ersten der neuen Schnellladesäulen sollen im kommenden Jahr einsatzbereit sein. Aktuell hat die Autobahn GmbH Nordost an Rastanlagen in ihrem Niederlassungsgebiet in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern nach eigenen Angaben bereits rund 70 Schnellladepunkte am Netz.
Bundesweit geht es um neue Schnellladepunkte an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen, wie die bundeseigene Autobahngesellschaft bereits vor Tagen mitgeteilt hatte. Sie sollen bis zum Jahr 2026 errichtet sein. Alle 10 Minuten eine Ladesäule für Elektroautos an Autobahnen - dieses langfristige Ziel des Bundes hatte die Autobahn GmbH genannt.
Einige Beispiele für neue Ladepunkte: In Brandenburg will die Autobahn GmbH des Bundes auf der A10, dem Berliner Ring, an vier unbewirtschafteten Rastanlagen insgesamt 16 Ladepunkte installieren, an der A11 (Berlin-Stettin) sollen es zusammen 24 an vier Rastanlagen sein. Einbezogen sind immer beide Richtungen. In Mecklenburg-Vorpommern sind auf der A20 (Lübeck-Stettin) an acht Rastplätzen jeweils vier Ladepunkte vorgesehen, weitere etwa auf der A14 und der A19.
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