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Nach KaDeWe-Pleite Ermittlungen wegen Subventionsbetrugs

Das KaDeWe und andere Warenhäuser wurden vom thailändischen Konzern Central Group übernommen. (Archivbild) / Foto: Christophe Gateau/dpa
Das KaDeWe und andere Warenhäuser wurden vom thailändischen Konzern Central Group übernommen. (Archivbild) / Foto: Christophe Gateau/dpa

Das KaDeWe hat zwar einen neuen Eigentümer. Die Ermittlungen zur Insolvenz der Signa-Gruppe werden mit Blick auf das Warenhaus nun aber konkreter.

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt im Zusammenhang mit der Insolvenz des Berliner Luxuskaufhauses KaDeWe wegen Subventionsbetrugs. Das Warenhaus gehörte zur Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers René Benko. «Wir haben Ermittlungen gegen die Signa-Gruppe im Sommer dieses Jahres aufgenommen, wobei es sich um ganz viele Unterunternehmen handelt», sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner. «Eines dieser Unterunternehmen ist die Kadewe-Gruppe - und gegen die ermitteln wir jetzt wegen Subventionsbetrugs.» Zuvor hatte der RBB über die Ermittlungen berichtet.

Bereits im Sommer hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, es gebe Vorprüfungen zu möglichen strafrechtlichen Ermittlungen zu der Signa-Insolvenz mit 169 einzelnen Unternehmen. Unterlagen würden in Hinblick auf Vorwürfe des Bankrotts, der Untreue und des Subventionsbetrugs gesichtet.

Ermittlungen auch in Österreich und Italien

Die vom österreichischen Unternehmer René Benko aufgebaute und zuletzt zusammengebrochene Signa-Gruppe mit zahlreichen bekannten Kaufhäusern befindet sich im Insolvenzverfahren. Der thailändische Konzern Central Group übernahm unter anderem das KaDeWe in Berlin. 

Nach der Signa-Pleite wird auch in Österreich und Italien gegen Benko ermittelt. Die italienische Polizei erließ europäischen Haftbefehl gegen den Österreicher und begründete dies mit Ermittlungen in Zusammenhang mit großangelegten Immobilienspekulationen.

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