Mehr als zwei Wochen nach dem tödlichen Unfall eines Rollstuhlfahrers an einem U-Bahnhof in Berlin-Mitte ist weiter unklar, wie es dazu kommen konnte. Der Staatsanwaltschaft liegt noch kein Ergebnis der Obduktion des 68-Jährigen vor, wie ein Behördensprecher mitteilte. Die Akte befinde sich weiter bei der Rechtsmedizin.
Der Rollstuhlfahrer war Mitte Januar auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Brandenburger Tor tödlich verunglückt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei versuchte der Mann, mit seinem Rollstuhl rückwärts in einen Waggon der U-Bahnlinie U5 zu rangieren. Dabei habe sich vermutlich ein Rad des Rollstuhls in dem Spalt zwischen Bahnsteigkante und Waggon verkeilt, worauf der Mann bei der Abfahrt mehrere Meter zwischen zwei Waggons mitgeschleift worden sei.
Am Ende des Bahnsteiges sei er mit einer Absperrung kollidiert und auf das Gleisbett gefallen. Dabei wurde der 68-Jährige laut Polizei lebensbedrohlich verletzt und starb noch am Unfallort. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) teilten nach dem Unfall mit, das Unternehmen unterstütze die Ermittlungen.
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