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Rückzug: Svolt kommt doch nicht in die Lausitz

Blick über das ehemalige Werksgelände von Vestas. / Foto: Patrick Pleul/dpa
Blick über das ehemalige Werksgelände von Vestas. / Foto: Patrick Pleul/dpa

Die Lausitz sollte eine wichtige Rolle für die Batterieproduktion spielen. Doch der Markt für E-Autos und Zulieferer ist schwierig. Der Hersteller Svolt tritt nun den Rückzug an.

Der chinesische Batteriehersteller Svolt wird sich nun doch nicht wie geplant in Lauchhammer in der Lausitz ansiedeln. Das Unternehmen teilte am Freitag mit, der Standort in Brandenburg werde nicht umgesetzt. Als Gründe nannte Svolt Unsicherheiten im Automobilmarkt, teils drastische Strategieanpassungen bei Autobauern und ein weggefallenes Kundenprojekt. Die brandenburgische Landesregierung reagierte mit Bedauern auf den Rückzug.

Das chinesische Hightech-Unternehmen produziert Lithium-Ionen-Batterien und Batteriesysteme für Elektrofahrzeuge sowie Energiespeicher. Svolt hatte angekündigt, für seine Europa-Produktion Batteriefabriken in Deutschland aufbauen zu wollen. An einem Standort im saarländischen Heusweiler hält das Unternehmen nach eigenen Angaben auch weiterhin fest. Ein zweiter geplanter Standort im Saarland ist aber ungewiss.

Der Europachef von Svolt, Kai-Uwe Wollenhaupt, kündigte eine Strategieanpassung des Unternehmens an und sprach von einem entscheidenden Schritt, um widerstandsfähiger gegenüber Marktschwankungen zu werden. Svolt hatte sich eigentlich auf dem früheren Gelände des Windanlagenbauers Vestas in Lauchhammer ansiedeln wollen. Die Pläne dazu waren im Herbst 2022 vorgestellt worden.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte: «Ich bedaure die Entscheidung von Svolt sehr, sich vom Standort in Lauchhammer zurückzuziehen. Dennoch ist es eine unternehmerische Entscheidung, die wir als Land respektieren müssen.» Eine Nachnutzung für die Produktionsstätte in Lauchhammer sei nicht von heute auf morgen zu finden. Aber er sei zuversichtlich, «dass die Attraktivität des Standorts für sich spricht und ein neuer Investor gefunden wird», sagte Steinbach.

Geplant ist in Guben in der Lausitz eine Ansiedlung des kanadisch-deutschen Unternehmens Rock Tech, das in seiner Anlage jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid produzieren will. Der Stoff wird für die Batterieproduktion für E-Autos benötigt. Zuletzt wurde aber bekannt, dass Rock Tech auf Fördermillionen des Bundes verzichten muss. Das Land Brandenburg sicherte finanzielle Unterstützung zu.

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