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Senat will Verschwendung von Essen eindämmen

Eine Tasche voller Lebensmittel, die aus Abfalleimern eines Supermarkts stammen. (Symbolbild) / Foto: Marijan Murat/dpa
Eine Tasche voller Lebensmittel, die aus Abfalleimern eines Supermarkts stammen. (Symbolbild) / Foto: Marijan Murat/dpa

Millionen Tonnen Nahrungsmittel werden jedes Jahr weggeworfen. Initiativen versuchen, dies wenigstens zum Teil zu verhindern. Gemeinsam mit anderen Akteuren sollen sie eine Strategie entwickeln.

Der Berliner Senat will die Verschwendung von Lebensmitteln eindämmen und bei einem Runden Tisch Maßnahmen dafür entwickeln. Verbraucherschutzsenatorin Felor Badenberg (CDU) begrüßt dazu heute Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Initiativen, die in dem Bereich bereits aktiv sind.

Ergebnisse sollen im Rahmen der Grünen Woche 2025 vorgestellt werden, wie es vom Senat für Justiz und Verbraucherschutz hieß. «Kernziel des Runden Tisches ist es, sogenanntes Containern präventiv zu vermeiden und die Verschwendung signifikant zu reduzieren», erklärte eine Sprecherin. Dafür sollen Handel und Organisatoren zusammengebracht werden und Maßnahmen entwickeln, die kurzfristig anwendbar seien.

Initiativen kämpfen gegen Lebensmittelverschwendung 

In Deutschland wurden nach Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 2021 knapp elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. In Berlin haben sich wie vielerorts in den vergangenen Jahren eine Reihe von Initiativen gegründet, die untereinander Lebensmittel tauschen oder diese für Bedürftige in speziellen Kühlschränken und Schränken ablegen.

So soll verhindert werden, dass unverdorbene Ware im Müll landet. Zugleich soll vermieden werden, dass Menschen weggeworfene Lebensmittel aus Abfallcontainern - beispielsweise von Supermärkten - holen.

Das sogenannte Containern kann bislang wegen Diebstahls und Hausfriedensbruchs strafrechtlich verfolgt werden. Seit Längerem wird über eine weitgehende Legalisierung diskutiert. Im Rahmen der Justizministerkonferenz im Frühjahr 2023 hatte sich Badenberg als Vorsitzende positiv dazu geäußert. Aus ihrer Sicht handelt es sich aber auch um ein gesellschaftliches Problem, das nicht allein mit dem Strafrecht lösbar ist.

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