Der Berliner Frauenpreis geht in diesem Jahr an die Juristin Heide Pfarr. Die Preisträgerin werde für ihren jahrzehntelangen Einsatz für die Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt geehrt, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit und Gleichstellung am Mittwoch mit. Pfarr setze sich unter anderem für die Lohngleichheit von Frauen und Männern ein. «Seit Jahrzehnten hat sie - in Berlin und bundesweit - die Debatten um Entgeltgleichheit von Frauen und Männern und die Gleichstellung in der Privatwirtschaft maßgeblich mitbestimmt», sagte Gleichstellungssenatorin Cansel Kiziltepe laut Mitteilung.
Pfarr wuchs in Berlin auf und studierte Rechtswissenschaften. Von 1989 bis 1990 war sie Senatorin für Bundesangelegenheiten im West-Berliner Senat und damit Mitglied der ersten Regierung in Deutschland, der mehr Frauen als Männer angehörten, wie es hieß. Sie engagiere sich seit 1987 ehrenamtlich im Deutschen Juristinnenbund. Der Preis soll am 10. Juli im Roten Rathaus übergeben werden.
Der Berliner Frauenpreis wird seit 1987 an Frauen verliehen, die sich «mit besonderem Engagement für Frauen und für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen». Er ist mit 5000 Euro und einer Skulptur der Bühnenplastikerin Esther Janshen dotiert.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten