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Pflege von Haushaltsmitgliedern: Besonders hohe Quote im Osten

Pflege von Angehörigen wird zum größeren Teil von Frauen übernommen. (Symbolbild) / Foto: Christophe Gateau/dpa
Pflege von Angehörigen wird zum größeren Teil von Frauen übernommen. (Symbolbild) / Foto: Christophe Gateau/dpa

Etwa 1,9 Prozent der ab 18-Jährigen in den ostdeutschen Bundesländern und Berlin pflegt und betreut erwachsene Haushaltsmitglieder.

Etwa 1,9 Prozent der ab 18-Jährigen in den ostdeutschen Bundesländern und Berlin pflegt und betreut erwachsene Haushaltsmitglieder. Dazu wenden die Angehörigen im Durchschnitt eine Stunde und neun Minuten täglich auf, wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in Halle mitteilte. Die Daten stammen aus einer Zeitverwendungserhebung, für die Haushalte aus ganz Deutschland 2022 Tagebuch über ihre Aktivitäten führten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Quote der Pflegenden bundesweit mit 1,6 Prozent etwas niedriger lag als im Osten. 

Mitgezählt wurden körperliche und sonstige Unterstützung für ältere, kranke und pflegebedürftige Erwachsene im Haushalt. Hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Kochen oder Putzen fielen nicht darunter. 

Wenn erwachsene Haushaltsmitglieder unterstützt, gepflegt und betreut werden müssen, übernehmen das zumeist weibliche Angehörige. Der Anteil der Frauen, die sich in dieser Form um Angehörige kümmerten, lag mit 2,4 Prozent deutlich über dem der Männer von 1,4 Prozent, wie es weiter hieß. Pflegende Frauen kostete das im Schnitt eine Stunde und 12 Minuten, pflegende Männer eine Stunde und 4 Minuten.

An der Zeitverwendungserhebung nahmen etwa 9800 Haushalte aus ganz Deutschland teil, davon rund 2100 aus den fünf ostdeutschen Bundesländern und Berlin. Die Daten wurden auf die Gesamtbevölkerung der Ländergruppe hochgerechnet, so die Statistiker. 

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