Der Kulturzug zwischen Berlin und der polnischen Stadt Breslau (Wroclaw) startet in seine zehnte Saison. Ab heute widmen sich verschiedene Veranstaltungen in dem Zug der Frage, wie sich Europa verändert und inwieweit Kunst über Grenzen hinweg wirken kann.
Der Zug verkehrt nur am Wochenende und es stehen unterschiedliche Programmpunkte auf dem Plan. Dazu gehören etwa Workshops, Konzerte, Lesungen oder Theatervorstellungen.
Der Kulturzug verbindet die beiden Städte an Wochenenden, seit die niederschlesische Metropole 2016 europäische Kulturhauptstadt war. Zu den Zwischenstopps gehören Liegnitz (Legnica), Haynau (Chojnów), Bunzlau (Bolesławiec), Kohlfurt (Węgliniec), Weißwasser (Oberlausitz), Cottbus sowie in Berlin die Stationen Lichtenberg und Ostkreuz.
«Europäisches Kulturfestival auf Rädern»
Mittlerweile sind nach Angaben der Veranstalter über 100.000 Fahrgäste mit dem Zug gereist. Mehr als 1.200 internationale Künstlerinnen und Künstler sind aufgetreten. Das Programm wird von verschiedenen Akteuren wie dem Nationalmuseum Wrocław, dem Literarischen Colloquium Berlin und dem Brandenburger Kulturministerium erarbeitet. Immer gehe es darum, die Vielfalt des Grenzraums, der ländlichen Regionen und der Städte näher kennenzulernen und Europa erfahrbar zu machen. «Der Kulturzug ist ein europäisches Kulturfestival auf Rädern, in dieser Form bis heute einmalig und mehrfach ausgezeichnet», hieß es.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten