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55.000 Besucher beim Bundeswehr-Tag erwartet

Ein Hubschrauber der Luftwaffe, ein CH-53 aus Holzdorf, startet. / Foto: Francis Hildemann/Bundeswehr/dpa/Archivbild
Ein Hubschrauber der Luftwaffe, ein CH-53 aus Holzdorf, startet. / Foto: Francis Hildemann/Bundeswehr/dpa/Archivbild

Kampfjets und Hubschrauber heben ab - nicht nur bei der Luftfahrt-Messe ILA. Die Luftwaffe erwartet auch am Militärflughafen in Südbrandenburg Zehntausende Besucher. Die Bundeswehr soll stark modernisiert werden.

Bis zu 55.000 Besucher erwartet die Bundeswehr an diesem Samstag am Fliegerhorst Schönewalde/Holzdorf an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Der Standort wird künftig zu einem der wichtigsten Luftwaffen-Stützpunkte in Deutschland ausgebaut.

Beim Tag der Bundeswehr kann die Bevölkerung am Samstag (9.00 bis 18.00 Uhr) auf dem Militärgelände Flugvorführungen erleben und das neue Kampfflugzeug F-35 anschauen. Auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, wird dort erwartet.

Die Streitkräfte öffnen zum Tag der Bundeswehr neun Standorte in Deutschland für die Öffentlichkeit. Wegen der Bedrohung durch Russland will Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr stärken. Am Wochenende endet zudem die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung am Hauptstadtflughafen BER. Auch dort sind Flugvorführungen zu sehen.

Der Militärflughafen Schönewalde/Holzdorf soll zu einem der wichtigsten Luftstützpunkte der Bundeswehr ausgebaut werden. Die Bundesregierung will unter anderem das Luftverteidigungssystem Arrow 3 aus Israel beschaffen, um anfliegende Raketen in großer Höhe unschädlich machen zu können. Zudem soll Holzdorf der Standort für 47 von 60 der neuen schweren Transporthubschrauber der Bundeswehr werden.

Die Besucher können unter anderem das Transportflugzeug A400M, den Eurofighter sowie die Hubschrauber CH-53 erleben, wie die Bundeswehr ankündigte. Das neue Kampfflugzeug F-35 soll aus nächster Nähe und auch im Flug zu sehen sein. Auch die britischen Streitkräfte sind mit einem Hubschrauber und schwerem Transportgerät vertreten.

Verteidigungsminister Pistorius wird am Samstag auf dem Fliegerhorst im niedersächsischen Faßberg erwartet. Seine mit Spannung erwarteten Pläne für eine neue Form des Wehrdienstes will er in der kommenden Woche vorstellen. Pistorius ließ durchblicken, dass er beim Wehrdienst nicht auf komplette Freiwilligkeit setzt: «Nach meiner festen Überzeugung wird es nicht gehen ohne Pflichtbestandteile.» In Deutschland war die Wehrpflicht im Jahr 2011 ausgesetzt worden.

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