Die Berliner Grünen erwarten von der designierten neuen Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) ein entschiedenes Handeln bei zahlreichen Themen. «Sie muss jetzt zeigen, dass sie die vielen Baustellen ihrer Vorgängerin anpackt und den Verkehrswendestopp beendet, die Probleme der BVG angeht und die riesigen Einsparungen im Haus mit minimalem Schaden umsetzt», erklärte Grünen-Fraktionschef Werner Graf am Freitag. «Statt Haushaltsmittel in Luftschlösser wie Flugdrohnen und Magnetschwebebahnen zu versenken, muss sie nun endlich in Verkehrssicherheit investieren und für ein Ende der BVG-Krise sorgen.»
Positiv wertete Graf, dass die nach dem Rücktritt von Manja Schreiner (CDU) am Dienstag vakante Stelle der Verkehrssenatorin schnell nachbesetzt werde. «Als Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg ist Frau Bondes Expertise für die Stelle unbestreitbar», so der Politiker. «Und auch ihre Erfahrungen, Mobilität über die Grenzen Berlins hinaus zu denken, ist ein großer Vorteil.»
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte am späten Vormittag mitgeteilt, dass er die bisherige VBB-Geschäftsführerin Bonde als neue Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt vorschlägt. Vereidigt werden soll die 57-Jährige demnach bei der nächsten Sitzung des Abgeordnetenhauses am 23. Mai.
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