loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

Sanierung des früheren Flughafens Tempelhof geht voran

Derzeit wird das 1,2 Kilometer lange Dach des früheren Flughafens Tempelhof saniert. (Archivbild) / Foto: Sabrina Hentschel/dpa
Derzeit wird das 1,2 Kilometer lange Dach des früheren Flughafens Tempelhof saniert. (Archivbild) / Foto: Sabrina Hentschel/dpa

Die Sanierungsarbeiten am 1,2 km langen Dach des ehemaligen Flughafens Tempelhof stehen vor dem Abschluss. Bausenator Christian Gaebler besuchte die Baustelle und betonte die Bedeutung der Erhaltung des Denkmals.

Die Sanierungsarbeiten auf dem 1,2 Kilometer langen Dach des ehemaligen Flughafens Tempelhof gehen in die letzte Runde. Bereits seit Ende Mai laufen die Bauarbeiten zur Dach- und Betondeckensanierung der Vorfeldüberdachung. Bausenator Christian Gaebler (SPD) machte sich bei einem Besuch ein Bild vom Baufortschritt. «Es ist unsere Verpflichtung, dieses Gebäude zu bewahren und weiter für die Stadtgesellschaft zu öffnen», teilte er mit. 

Es gehe um den Erhalt des Denkmals und den Betrieb der Flächen. «Die Sanierung des Daches ist dabei ein maßgeblicher Baustein.» Sie sei dringend notwendig, um die Tragfähigkeit dauerhaft sicherzustellen, teilte der Geschäftsführer der Tempelhof-Projektgesellschaft, Fabian Schmitz-Grethlein, mit. «Nur so können wir die Flächen unterhalb des Daches für eine zukünftige Nutzung bereitstellen, was unser erklärtes Ziel ist.» 

Viele Fallstricke bei Sanierung

Bei den nun laufenden Bauarbeiten wird unter anderem der Dachaufbau erneuert. Der alte Aufbau wird zurückgebaut und die darin enthaltenen Schadstoffe werden entfernt. Unterseitig wird die Stahlbetondecke saniert. Die arbeiten sollen Ende 2026 abgeschlossen sein und kosten rund 34 Millionen Euro. 

Das Vordach wurde zwischen 1935 und 1941 erbaut und hat eine Fläche von 21.400 Quadratmetern. Nicht nur das Dach, auch der Rest des Flughafens ist ein Sanierungsfall. Im von den Nazis als «Weltflughafen» konzipierten Bau stecken überall verbaute Schadstoffe. Der Brandschutz ist nicht auf dem Stand der Dinge. Änderungen gestalten sich auch aufgrund des Denkmalschutzes schwierig. Viele Räume können deshalb derzeit gar nicht genutzt werden.

Im Sommer 2019 hat der Senat zur Standortentwicklung deshalb die «Vision 2030+» beschlossen. Sie umfasst die Sanierung sowie Konzepte für die dauerhafte Nutzung der Anlage.

Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten