Für die vorgezogene Bundestagswahl suchen die Städte und Gemeinden in Brandenburg noch Tausende Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Etwa 1.500 Helfende brauche allein die Landeshauptstadt Potsdam, teilte eine Stadtsprecherin der Deutschen Presse-Agentur mit. Bei der Landeswahlleitung hat nach eigenen Angaben bisher aber keine Kommune Probleme bei der Suche gemeldet.
Im Potsdamer Wahlbüro seien zwar schon zahlreiche Anfragen von Freiwilligen eingegangen. Sie allein werden aber vermutlich nicht reichen: «Aufgrund der knappen Vorbereitungszeit wird die Landeshauptstadt Potsdam bei dieser Wahl voraussichtlich verstärkt auf die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung zurückgreifen», heißt es in der Antwort.
Außerdem sollen die Wahlhelferinnen und -helfer der vergangenen Wahlen angeschrieben und die Bevölkerung mit einem Aufruf mobilisiert werden. Die Stadt sei zuversichtlich, so den Bedarf zu decken, erklärte die Sprecherin.
Städte zuversichtlich - Frankfurt startet mit Suche im Dezember
Auch in Frankfurt (Oder) liegen bereits einige Anmeldungen von Freiwilligen vor. Hier sind laut Stadt etwa 600 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer nötig. Im Dezember will die Stadt mit der aktiven Suche starten - auch mit Werbung über Social-Media-Kanäle. Sie zeigt sich ebenfalls zuversichtlich: Bisher sei es bei jeder Wahl gelungen, ausreichend Freiwillige zu finden.
Ehrenamtliche bekommen Erfrischungsgeld
Auch in Senftenberg hat die Suche begonnen. Die Stadt in der Lausitz sucht 200 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer für 20 Urnenwahllokale und 5 Briefwahllokale.
In Perleberg in der Prignitz sind rund die Hälfte der etwa 110 benötigten Helfenden gefunden. «Die verbleibenden Wahlhelfer werden größtenteils über die Ortsvorsteher rechtzeitig zur Verfügung stehen», teilte die Stadt mit.
Laut Landeswahlleiter Josef Nußbaum sucht Brandenburg insgesamt etwa 27.500 Wahlhelferinnen und -helfer. Die können für ihre Arbeit ein sogenanntes Erfrischungsgeld bekommen. Bei der Bundestagswahl beträgt das nach Angaben des Landeswahlleiters 35 Euro für die Wahlvorsteherin oder den Wahlvorsteher und 25 Euro für die weiteren Wahlhelferinnen und -helfer.
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