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Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey warnt vor negativen Konsequenzen aus Trumps Wahlsieg

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) macht sich Sorgen um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Berlin und den USA. (Archivbild) / Foto: Jens Kalaene/dpa
Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) macht sich Sorgen um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Berlin und den USA. (Archivbild) / Foto: Jens Kalaene/dpa

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey warnt vor negativen Konsequenzen aus der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten auch für Berlin.

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey warnt vor negativen Konsequenzen aus der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten auch für Berlin. «Wir müssen uns darauf einstellen, dass das transatlantische Verhältnis wieder sehr auf die Probe gestellt wird», sagte die SPD-Politikerin. «Das wird auch unsere Wirtschaftsbeziehungen belasten.» 

Schon während Trumps erster Amtszeit als US-Präsident sei sichtbar gewesen, dass deutsche Exporte in die USA aufgrund von protektionistischen Maßnahmen zurückgegangen seien. «Trumps Sieg wird gravierende Folgen für die Welt, Europa, Deutschland und Berlin haben», warnte Giffey. 

Giffey will mehr Zusammenarbeit mit US-Bundesstaaten 

«Andererseits dürfen unsere Beziehungen und Kooperationen nicht nur davon abhängen, wer im Weißen Haus sitzt.» Es komme jetzt umso mehr darauf an, mit den Städten und Bundesstaaten in den USA zusammenzuarbeiten und die Wirtschaftsstandorte miteinander zu vernetzen. 

«Jetzt erst recht. Denn mit einem Exportvolumen von 1,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sind die USA außerhalb der EU der wichtigste Absatzmarkt für Produkte made in Berlin», sagte die Wirtschaftssenatorin. 

Die Berliner Unternehmen verkaufen nach Angaben der Wirtschaftsverwaltung vor allem Fahrzeuge, Pharma- und Medizinprodukte sowie Elektronik in die USA. Andererseits zähle die größte Volkswirtschaft der Welt mit zuletzt 1,7 Milliarden Euro an Direktinvestitionen zu den wichtigsten Investoren in Berlin. 

USA sind auch als Investoren wichtig

«In den vergangenen fünf Jahren haben sich mehr als 60 US-amerikanische Unternehmen in Berlin angesiedelt», erläuterte Giffey. Mehr als ein Drittel des gesamten Wagniskapitals für Berliner Start-ups im vergangenen Jahr stammte von Investoren aus den USA.

«Natürlich muss man eine demokratische Wahlentscheidung akzeptieren und respektieren», sagte Giffey. «Aber ich will auch klar sagen: Mich erschüttert es, dass Donald Trump wieder ins Weiße Haus einzieht, dass offensichtlich sein auf Spaltung, Lügen, Hetze und Ausgrenzung basierter Ansatz gesiegt hat», so die Sozialdemokratin. «Das ist ein herber Schlag für alle, die auf Zusammenhalt und Einheit in Vielfalt gesetzt haben.»

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