Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke hat sich für mehr Unterstützung des Bundes beim Ausbau der Fernwärme ausgesprochen. «Wenn wir klimafreundlich werden wollen, werden wir größere, bessere Fernwärmenetze brauchen. Hier wird es ein Förderprogramm der öffentlichen Hand benötigen», sagte die Grünen-Politikerin am Freitag bei einem Besuch des Berliner Mietervereins.
In Deutschland müssten mehr Wohnungen klimaneutral saniert werden, dabei spiele Fernwärme eine wichtige Rolle, erklärte Lemke. Doch die koste Geld. «Hier wird es stärkere staatliche Förderung für den Ausbau des Fernwärmenetzes brauchen. Das wird nicht alleine durch die Mieterinnen und Mieter zu stemmen sein», sagte Lemke. «Ich möchte, dass wir von vornherein jetzt mehr Verbraucherfreundlichkeit und Mieterfreundlichkeit hinbekommen.»
Fernwärme sei der intransparenteste Markt für Endverbraucher. Unter den aktuellen Bedingungen werde der Ausbau für viele problematisch. «Für Mieterinnen und Mieter, bei denen die Wahl der Wärmeart und des Anbieters nicht gegeben ist, braucht es bessere Regulierungen und mehr Transparenz», sagte Lemke. Auch moderne und klimafreundliche Heizungen müssten für Mieterinnen und Mieter weiter bezahlbar sein.
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