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Berliner Linke fordert Erhalt der Karstadt-Filialen

Fahrzeuge fahren an der Galeria Kaufhof Filiale am Ringcenter an der Frankfurter Allee vorbei. / Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild
Fahrzeuge fahren an der Galeria Kaufhof Filiale am Ringcenter an der Frankfurter Allee vorbei. / Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild

Galeria Kaufhof schließt weitere Filialen. In Berlin trifft es drei Standorte, in Brandenburg verschwindet das Warenhaus endgültig. Der Einzelhandelsverband sieht aber Chancen für die Beschäftigten

Die Berliner Linke hat die Pläne für die Schließung von drei Filialen des finanziell angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof verurteilt. Die Partei stehe solidarisch an der Seite der Beschäftigten, heißt es in einer Resolution, die am Samstag beim Linke-Parteitag in Berlin-Lichtenberg beschlossen wurde. «Alle Berliner Standorte müssen erhalten bleiben und dürfen nicht erneut für Immobilienspekulation benutzt werden.»

Wirtschaftlich sei das möglich und müsse unter anderem durch das Festsetzen von Satzungen zum Vorkaufsrecht gesichert werden. Der Senat könne auf diese Weise eingreifen und Druck auf den Investor machen. «Die Kaufhäuser können dadurch gestützt werden, dass zusätzlich öffentliche Einrichtungen wie Bibliothek, Bürgeramt oder Kita auf unwirtschaftlichen Teilflächen eingerichtet werden», so die Partei weiter. «Andere Städte machen das längst vor.»

Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus hatte am Samstag bekannt gegeben, dass in Berlin drei Filialen zum 31. August geschlossen werden sollen. Dabei geht es um die Standorte Ring-Center in Lichtenberg, Spandau und Tempelhof. Bundesweit will das Unternehmen insgesamt 16 seiner 92 Filialen dichtmachen. Neben Berlin sind von den Schließungen mit jeweils drei Häusern Nordrhein-Westfalen und Bayern zu den am stärksten betroffenen. Der Warenhauskonzern hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren.

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