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Wegner will «Kulturmetropole von Weltrang» erhalten

Kai Wegner fordert eine «Kulturstrategie 2035» (Archivbild)  / Foto: Christoph Soeder/dpa
Kai Wegner fordert eine «Kulturstrategie 2035» (Archivbild) / Foto: Christoph Soeder/dpa

Lange stemmte sich die Berliner Kultur gegen eine Kürzung ihrer Mittel - am Ende vergeblich. Nun sitzt die Branche mit Regierungschef Wegner am Tisch. Wohl auch, um noch Schlimmeres zu verhindern.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner will trotz knapper Kassen und millionenschwerer Haushaltskürzungen auch in Zukunft ein hochwertiges Kulturangebot in der Hauptstadt. «Berlin ist und bleibt eine Kulturmetropole von Weltrang», erklärte er nach einem Treffen mit Branchenvertretern im Roten Rathaus.

«Mein Ziel ist es nicht nur, die hohe Qualität unserer Kulturlandschaft zu sichern, sondern auch die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Kultur trotz finanzieller Herausforderungen weiter ein großartiges Angebot an die Berlinerinnen und Berliner machen kann.» 

Senat will Dialog mit der Branche 

Berlin brauche eine «Kulturstrategie 2035», so Wegner weiter. Wichtig sei, dafür jetzt gemeinsam mit den Kultureinrichtungen richtige Weichen für die Zukunft zu stellen. «Unsere Häuser brauchen langfristige Planungssicherheit – ohne Abstriche bei der künstlerischen Exzellenz.» 

Wegner kündigte an, den begonnenen Dialog darüber in den kommenden Wochen und Monaten fortzusetzen, um gemeinsam mit der Kulturszene Lösungen und Strategien für die nächsten Jahre zu entwickeln. «Ich bin überzeugt, dass es uns gemeinsam gelingen wird, die Kultur in Berlin zukunftsfest aufzustellen.»

Kulturbranche muss 130 Millionen Euro sparen

Ende vergangenen Jahres hatte das Abgeordnetenhaus für 2025 Haushaltskürzungen in einem Gesamtvolumen von drei Milliarden Euro beschlossen. Betroffen sind praktisch alle Bereiche. Die Kultur muss rund 130 Millionen Euro einsparen - also knapp zwölf Prozent ihres eigentlich angedachten Budgets. 

Die Branche hatte lautstark gegen die Kürzungen mobil gemacht. Wegner und die schwarz-rote Koalition hatten entgegengehalten, dass Berlin trotz der Einsparungen 2025 rund eine Milliarde Euro für die Kultur ausgebe. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren habe der Kulturetat noch 450 Millionen Euro betragen. 

Mehr als 20 Kulturvertreter im Rathaus 

Wegner hatte in dem Zusammenhang noch im Vorjahr angekündigt, mit der Kultur stärker in einen Dialog über die weitere Entwicklung zu treten. Er forderte etwa, Kultureinrichtungen müssten wirtschaftlicher arbeiten. 

An dem Treffen im Rathaus nahmen laut Senatskanzlei mehr als 20 Vertreterinnen und Vertreter großer Bühnen, Orchester und Verbände teil. Auch Kultursenator Joe Chialo (CDU) war dabei. Konkrete Ergebnisse wurden nicht bekannt.

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