Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen sollten aus Sicht der Landesregierung mehr Energie sparen und auf Strom aus erneuerbaren Quellen setzen. «Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sind sensible Bereiche, die auch in Krisenzeiten sicher funktionieren müssen», sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) bei einem Besuch der Havelland Kliniken in Nauen. Investitionen in erneuerbaren Energien seien der beste Weg, sich vor Preisschwankungen für fossile Brennstoffe zu schützen. Das Verbrennen von Öl, Kohle und Gas setzt CO2 frei, das die Erde aufheizt.
Energetische Gebäudesanierung, Raumkühlung in Hitzeperioden, aber auch die Emission von Narkosegasen seien «relevante Klimaschutz-Stellschrauben im Klinikbetrieb», sagte Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) bei dem Besuch. Es sei sinnvoll, beispielsweise den benötigten Strom erneuerbar und selbst zu produzieren.
Mit einem Soforthilfeprogramm unterstützt das Land unter anderem Krankenhäuser, Reha-Kliniken und Pflegeeinrichtungen, ihre Energieversorgung nachhaltig umzustellen. Dafür stehen 2023 und 2024 insgesamt rund 65 Millionen Euro zur Verfügung.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten