Bei der Wahl des Ministerpräsidenten in Brandenburg an diesem Mittwoch im Landtag erwägt die AfD-Fraktion, einen eigenen Kandidaten vorzuschlagen. AfD-Landtagsfraktionschef Hans-Christoph Berndt sagte, wenn die Wahl von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) im ersten Wahlgang nicht «durchgeht», könne es sein, dass die AfD einen Kandidaten aufstelle. Wer infrage kommen könnte, wollte er nicht sagen.
An diesem Mittwoch stellt sich Woidke im Landtag, der 88 Sitze hat, zur Wiederwahl. Die Abstimmung ist geheim, könnte aber knapp werden. «Wir sehen uns mit Gelassenheit an, wie das morgen gehen kann», sagte Berndt.
Nötig ist für die Wahl eines Ministerpräsidenten im ersten und zweiten Wahlgang jeweils die absolute Mehrheit von 45 Stimmen. Die beiden Koalitionsfraktionen von SPD und BSW haben zusammen 46 Stimmen. Bekannt war, dass es innerhalb der BSW-Landtagsfraktion einen Wackelkandidaten gibt. Im dritten Wahlgang sind die Hürden dann niedriger: Es ist gewählt, wer die meisten Stimmen erhält.
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