Die Berliner Kulturverwaltung will laut eigenen Angaben eine Beratungsstelle gegen Antisemitismus im Kulturbetrieb fördern. Träger könnten sich bis Anfang September mit einem Konzept bewerben, hieß es in einer Mitteilung. Die geplante Beratungsstelle soll demnach unter anderem Trainings und Schulungen zum Themenkomplex Antisemitismus vermitteln oder eigene Angebote dazu schaffen. Sie soll sich dabei speziell an Kulturinstitutionen und Kulturtätige richten.
«Nicht erst seit dem Angriff der Hamas auf Israel und dem anschließenden Gaza-Krieg erleben wir in Berlin einen deutlichen Anstieg antisemitischer Vorfälle, von denen unter anderem auch der Berliner Kulturbetrieb betroffen ist», teilte die Kulturverwaltung mit.
Laut Angaben eines Sprechers ist geplant, dass die Beratungsstelle so schnell wie möglich die Arbeit aufnimmt, «auf jeden Fall noch in diesem Jahr». Die potenziellen Träger sollen mit einem Konzept auch einen Finanzierungsplan einreichen. «Da wir die Konzepte noch nicht kennen, erfolgt die endgültige Festlegung nach Ende des Interessenbekundungsverfahren.» Für 2024 und 2025 stünden Haushaltsmittel bereit.
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