Wechsel im Chefsessel: Brandenburgs neuer Finanzminister Robert Crumbach hat einen Tag nach seiner Ernennung die Arbeit aufgenommen. Der BSW-Politiker stelle sich zunächst den Mitarbeitern des Ministeriums in Potsdam vor. Die bisherige Finanzministerin Katrin Lange (SPD) übergab ihm die Amtsgeschäfte und verabschiedete sich von der Behörde, die sie fünf Jahre leitete. Lange ist neue Innenministerin.
Crumbach sagte einer Mitteilung zufolge, das Land stehe nach mehreren Krisenjahren vor großen finanziellen Herausforderungen. «Ich bin ausreichend Realist, um zu sagen, dass wir die Grenzen des Möglichen beachten müssen. Aber dies darf uns nicht davon abhalten, neue Impulse zu setzen und die Zukunft zu gestalten.»
Im Geschäftsbereich des Finanz- und Europaministeriums sind nach Behördenangaben rund 4.800 Beschäftigte tätig. Davon arbeiteten knapp 390 im Ministerium und rund 3.400 in den Finanzämtern.
Innenministerin: Stehe an der Seite der Blaulichtfamilie
Innenministerin Lange sagte nach ihrem Amtsantritt, sie stehe fest an der Seite der «Blaulichtfamilie». Die Menschen, die jeden Tag für die Sicherheit der Menschen sorgten, verdienten vollen Rückhalt. Lange folgt auf Michael Stübgen von der CDU. Die neue Landesregierung will unter anderem die Zahl der Polizisten aufstocken und illegale Migration eindämmen.
SPD wählt neue Fraktionsspitze
Auch der neue Wirtschaftsminister Daniel Keller übernimmt die Amtsgeschäfte von seinem Vorgänger Jörg Steinbach (beide SPD). Es habe bereits Übergabegespräche gegeben, sagte Keller, der bislang SPD-Fraktionsvorsitzender im Landtag gewesen ist. Als sein Nachfolger an der Fraktionsspitze soll am Nachmittag Björn Lüttmann gewählt werden. Er war in der vorigen Wahlperiode Vize-Fraktionschef und Gesundheitspolitiker.
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