In kommunalen Unterkünften Brandenburgs sind Ende des vergangenen Jahres knapp 21.200 Flüchtlinge untergebracht gewesen. Das waren rund 2800 weniger als Ende 2022, wie aus den Angaben des Sozialministeriums im Potsdam auf Anfrage der Landtagsabgeordneten Andrea Johlige (Linke) hervorgeht. Die Zahl der belegbaren Plätze in den Flüchtlings-Unterkünften der kreisfreien Städte und Landkreise verringerte sich um rund 4300 auf fast 28.900.
Etwa 11.200 Menschen lebten Ende 2023 in kommunalen Gemeinschaftsunterkünften Brandenburgs. In Übergangswohnungen wurden vorübergehend 4900 Frauen, Männer und Kinder einquartiert. 4800 fanden in Wohnverbünden ein neues Zuhause.
Unter den 28.900 Plätzen in den Kommunen befanden sich etwa 650 Plätze in Notunterkünften, die zum Jahresende aber nicht genutzt wurden. Zwölf Monate zuvor unterhielten die kreisfreien Städte und Landkreise noch fast 1000 Plätze in Notunterkünften, wie aus einer Anfang März 2023 veröffentlichten Antwort des Sozialministeriums auf eine Anfrage Johliges hervorgeht. Davon waren rund 270 Plätze belegt.
Knapp 12.800 Geflüchtete erhielten Ende 2023 staatliche Leistungen. Laut Ministerium verfügten Ende Januar dieses Jahres etwa 21.000 Migranten in Brandenburg über einen sogenannten Aufenthaltstitel.
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