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Keine Magnetschwebebahn in Berlin in absehbarer Zukunft

 Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) kann Magnetschwebebahnen viel abgewinnen, eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz in Berlin gibt es aber nicht. (Archivbild) / Foto: Jens Kalaene/dpa
Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) kann Magnetschwebebahnen viel abgewinnen, eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz in Berlin gibt es aber nicht. (Archivbild) / Foto: Jens Kalaene/dpa

In Berlin wird vorerst keine Magnetschwebebahn gebaut, Senatsverwaltung erteilt Absage

In Berlin wird zumindest in absehbarer Zukunft keine Magnetschwebebahn unterwegs sein. Weder ist bisher eine Machbarkeitsstudie dazu in Auftrag gegeben worden, noch ist das derzeit geplant. Eine entsprechende Antwort hat die Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt von Senatorin Ute Bonde (CDU) auf eine schriftliche Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg gegeben, die der dpa vorliegt. Zuvor hatte der RBB über das Thema berichtet. 

«Wenn eine sinnvolle Strecke gefunden wird, wird die gebaut.» 

Ganz so einig scheint man sich bei der Zukunft des Projekts aber nicht zu sein. Als Reaktion auf die Antwort der Verkehrsverwaltung sagte CDU-Fraktionschef Dirk Stettner dem «Tagesspiegel», das Projekt sei noch nicht begraben. «Selbstverständlich steht da gar nichts vor dem Aus», sagte er laut Bericht. «Wenn eine sinnvolle Strecke gefunden wird, wird die gebaut.» 

Auch eine Sprecherin der Verkehrssenatorin hält dagegen. Die Magnetschwebebahn werde in das Mobilitätskonzept des Senats Eingang finden, das derzeit zusammen mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ausgearbeitet werde, sagte sie der Zeitung. «Insofern macht es losgelöst von diesem Konzept keinen Sinn, eine Machbarkeitsstudie für die Magnetschwebebahn, die in diesem Mobilitätskonzept Aufnahme findet, in Auftrag zu geben», erklärte sie dem «Tagesspiegel». Erste Konzeptentwürfe würden voraussichtlich im kommenden Jahr vorgestellt.

In der CDU gab es einige Sympathien für die Magnetschwebebahn 

Im vergangenen November hatte zunächst CDU-Fraktionschef Dirk Stettner eine Teststrecke für eine Magnetschwebebahn in Berlin ins Gespräch gebracht, dafür aber viel Kritik abbekommen. Sowohl Verkehrsforscher als auch Umweltverbände wie der BUND lehnten den Vorstoß als unrealistisch oder unnötig ab. 

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) verteidigte die Idee von Magnetschwebebahnstrecken später ausdrücklich. Auch Verkehrssenatorin Bonde betonte noch im Juni, eine Magnetschwebebahn in Berlin habe «unglaublich viele Vorzüge». Sie schlug Magnetschwebebahnen auch für den Güterverkehr vor.  

Bonde wies auf geringen Verschleiß, leisen Fahrbetrieb, einen vergleichsweise schnellen Bau der Trassen und die Möglichkeit hin, die Strecken mit Solarpanels zu versehen. Die Oppositionsparteien Grüne und Linke waren von vorneherein skeptisch, auch SPD-Abgeordnete zogen skeptisch die Augenbraue hoch. Nun bleibt die Magnetschwebebahn voraussichtlich noch länger Zukunftsmusik.

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