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Wegner will bei der Kanzlerkandidatenfrage mitreden

Will Mitspracherecht bei der Unions-Kanzlerkandidatur: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner. (Archivbild) / Foto: Christoph Soeder/dpa
Will Mitspracherecht bei der Unions-Kanzlerkandidatur: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner. (Archivbild) / Foto: Christoph Soeder/dpa

Im September oder Oktober wollen Friedrich Merz und Markus Söder entscheiden, wer Unions-Kanzlerkandidat wird. Berlins Regierender Bürgermeister Wegner sagt, wer mitentscheiden sollte.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) fordert ein Mitspracherecht bei der Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der Union. «Die Frage der Kanzlerkandidatur werden wir in diesem Jahr in einem geordneten Prozess entscheiden. Unter Einbeziehung der Ministerpräsidenten und der Gremien von CDU und CSU», sagte Wegner der «Rheinischen Post» aus Düsseldorf. «Wir müssen uns bei der Kanzlerkandidatur vernünftig aufstellen und das in großer Geschlossenheit.»

Wegner: «Merz ist ein starker Vorsitzender»

Die Union will ihre K-Frage nach Angaben von Merz zwischen September und Oktober klären. Diese Verabredung habe er mit CSU-Chef Markus Söder getroffen, hatte er dem Sender Sat.1. gesagt. Die nächste Bundestagswahl soll planmäßig am 28. September 2025 stattfinden. Der CDU-Vorsitzende, der zugleich Oppositionsführer im Bundestag ist, gilt auch aus Sicht von Söder als klarer Favorit.

Auf die Frage, ob Parteichef Friedrich Merz auch ein starker Kanzlerkandidat sei, antwortete Wegner der «Rheinischen Post»: «Friedrich Merz ist ein starker Vorsitzender.» Er habe auch die Bundestagsfraktion zusammengeführt.

Wegner sagte aber auch, die Union müsse sich die Frage stellen, warum sie im Bund bei um die 30 Prozent liege. «Auch wir schaffen es offenkundig nicht, mehr Menschen für die demokratische Mitte zu begeistern. Deswegen brauchen wir jetzt schnell Antworten darauf, was wir machen werden, wenn die Union wieder das Kanzleramt führt. Das muss noch deutlicher werden.»

Der Berliner Regierungschef hatte bereits im März eine Mitsprache der Ministerpräsidenten und CDU-Landesvorsitzenden bei der Auswahl des Kanzlerkandidaten der Union gefordert.

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