Die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) hat im vergangenen Jahr trotz Konjunkturschwäche mehr Fördergeld ausgereicht und knapp 4.300 Vorhaben unterstützt. 2024 flossen Fördermittel von gut zwei Milliarden Euro – rund 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2023: 1,6 Mrd Euro), wie die ILB mitteilte.
Finanzminister Robert Crumbach (BSW) sagte, gerade angesichts der wirtschaftlichen Krise in Deutschland sei die gute Förderbilanz der ILB für den Wirtschaftsstandort Brandenburg enorm wichtig. Die ILB fördert und finanziert öffentliche und private Investitionsvorhaben im Auftrag des Landes Brandenburg. Der Vorstandsvorsitzende Ulrich Scheppan sagte, die bewilligte Förderung habe 3 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen möglich gemacht.
Fördermittel für Lausitz-Transformation, Internet und Start-Ups
Unterstützt wurden unter anderem der Breitbandausbau in Brandenburg, Digitalisierungsprojekte, die Transformation der Lausitz angesichts des Kohleausstiegs und Unternehmensgründungen. Auch 2025 soll das Fördergeschäft stabil bleiben.
Fast 300 Millionen Euro wurden 2024 aus dem sogenannten Strukturstärkungsgesetz für 16 größere Vorhaben in der Lausitz zugesagt. Auch die digitale Ausstattung von Schulen unterstützte die ILB mit rund 50 Millionen Euro.
Mit einem Eigenkapitalfonds wurden zudem knapp 20 Millionen Euro in 37 Brandenburger Starts-Ups und kleinere und mittlere Unternehmen investiert. Dabei ging es unter anderem um eine Medizintechnikfirma im Bereich der Krebstherapie, eine KI-Entwicklung und Technologie zur Waldbrandfrüherkennung.
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