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SPD-Bundestagsabgeordneter Ralf Stegner fordert diplomatische Bemühungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner fordert mehr diplomatische Bemühungen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. (Archivfoto) / Foto: Georg Wendt/dpa
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner fordert mehr diplomatische Bemühungen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. (Archivfoto) / Foto: Georg Wendt/dpa

SPD-Bundestagsabgeordneter Ralf Stegner spricht sich für diplomatische Lösungen im Ukraine-Konflikt aus und beteiligt sich an Friedensdemonstration in Berlin.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner hat sich für mehr diplomatische Bemühungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ausgesprochen. «Wir sehen doch gerade im Nahen Osten, wo das hinführt, wenn diplomatische Anstrengungen überhaupt nicht funktionieren», sagte er dem RBB-Inforadio. 

«Ich gehöre zu denjenigen, die nicht nur über militärische Logik reden», ergänzte er. «Sondern wir glauben sicher, dass man sich diplomatisch stärker anstrengen muss und dass es nötig ist, was gegen den Krieg zu tun.»

Stegner will am Donnerstag an der Demonstration in Berlin teilnehmen, zu der die Initiative «Nie wieder Krieg» aufgerufen hat. Er ist neben der BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht als einer der Redner bei der Kundgebung am Großen Stern angekündigt. 

«Die SPD war immer Teil der Friedensbewegung»

Der frühere SPD-Innen- und Finanzminister in Schleswig-Holstein, der fünf Jahre lang auch stellvertretender SPD-Parteivorsitzender war, wies Kritik daran zurück: «Die SPD ist immer Teil der Friedensbewegung gewesen. Und das ist nicht eine Veranstaltung von Sahra Wagenknecht oder vom BSW, sondern von der Friedensbewegung», sagte er. «Uns verdrängen zu lassen aus der Friedensbewegung hielte ich für ganz falsch.»

«Man darf denen das doch nicht überlassen, die unter Frieden verstehen, dass die Ukraine kapituliert und die (Kremlchef Wladimir) Putin unterstützen. Das tue ich nicht», betonte er.

Auch der ehemalige SPD-Bundeskanzler Willy Brandt sei kritisiert worden, weil er auf Demonstrationen der Friedensbewegung gesprochen habe, bei denen DKP-Mitglieder dabei gewesen seien. «Es ist dann eben so. Das kann einen ja nicht hindern, seine eigene Position zu vertreten», sagte der SPD-Abgeordnete. 

«Der Krieg ist furchtbar»

«Wenn man nichts gegen den Krieg tut und das zum Stellungskrieg wird, bedeutet das, dass jeden Tag dort Menschen sterben, Frauen vergewaltigt werden, Kinder entführt werden.»

Der Krieg sei furchtbar. «Es muss Besseres als das geben. Und es ist jede Anstrengung wert, das zu tun. Eine Alternative zum Krieg gibt es immer, eine zum Frieden gibt es nicht.» 

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