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Kinderchirurgie im Klinikum Westend schließt

Die DRK Kliniken schließen die Kinderchirurgie im Klinikum Westend. (Archivbild) / Foto: Soeren Stache/dpa
Die DRK Kliniken schließen die Kinderchirurgie im Klinikum Westend. (Archivbild) / Foto: Soeren Stache/dpa

Die DRK-Klinken beenden ihre Kinderchirurgie im Klinikum Westend Ende Februar. Senatsverwaltung plant genaue Gespräche zu den Umständen.

Die DRK-Klinken schließen Ende Februar des kommenden Jahres ihre Kinderchirurgie im Klinikum Westend. Das habe der Träger Ende dieser Woche mitgeteilt, sagte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Gesundheit auf Anfrage. «Wir bedauern die Entscheidung des Trägers, sie liegt aber im Rahmen seiner Entscheidungsbefugnis», hieß es. 

«Auf die aktuelle pädiatrische Versorgung hat dies zunächst keinen Einfluss», teilte die Sprecherin mit. «Sie ist selbstverständlich weiterhin gesichert.» Die Senatsverwaltung werde in den kommenden Wochen gemeinsam mit dem Träger die genauen Umstände und Handlungsoptionen besprechen.

Folge der Krankenhausreform

Die DRK-Kliniken führen das Aus der Abteilung auf die Krankenhausreform zurück, die zum Januar bundesweit in Kraft tritt. «Das ist für uns ein schmerzlicher Verlust, aber wir werden die neuen, verschärften Strukturvorgaben an dieser Stelle nicht erfüllen können», teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. 

Gleichwohl könne die Klinik in Berlin Westend weiterhin junge Patientinnen und Patienten «auf hohem medizinischem Niveau» chirurgisch behandeln. «Mit der Orthopädie und Unfallchirurgie, im Bereich HNO und nicht zuletzt mit dem neu geschaffenen Angebot an Augen-OPs für Kinder bleibt der Standort von zentraler Bedeutung in der kinder- und jugendmedizinischen Versorgung in Berlin», teilte das Unternehmen weiter mit. 

Senat: Reform dringend notwendig

Trotz der Schließung ist die Krankenhausreform aus Sicht des Senats dringend notwendig, um die angespannte wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser zu beenden und die Einrichtungen zukunftssicher aufzustellen. 

Der seit fast zwei Jahren vorbereiteten Krankenhausreform hatte Ende November der Bundesrat zugestimmt. Großes Ziel ist, den finanziellen Druck auf die derzeit bundesweit 1.700 Kliniken zu vermindern. Im Kern soll die bisherige Vergütung mit Pauschalen für Behandlungsfälle geändert werden. Künftig sollen Kliniken 60 Prozent der Vergütung allein schon für das Vorhalten bestimmter Angebote bekommen.

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