Die Brandenburger CDU will ihre Arbeit mit Jan Redmann als Landesvorsitzenden trotz der Niederlage bei der vergangenen Landtagswahl fortsetzen. In einer geheimen Abstimmung votierten 19 von 20 der stimmberechtigten Mitglieder des Landesvorstandes für einen Verbleib Redmanns an der Spitze des Landesvorsitzes. Das teilte der Landesverband der CDU in Potsdam mit. Es gab demnach eine Enthaltung.
Schlappe bei der Landtagswahl
Die CDU landete bei der Landtagswahl in Brandenburg am Sonntag bei 12,1 Prozent. Die Partei blieb damit weit hinter den eigenen Ambitionen zurück. Redmann war mit der Prämisse in den Wahlkampf gegangen, Dietmar Woidke (SPD) als Ministerpräsidenten zu beerben. Bei der Landtagswahl 2019 hatte die CDU noch 15,6 Prozent erreicht.
Redmann gibt sich kämpferisch - auch in der Opposition
Redmann hatte bereits kurz nach der Wahl angekündigt, nicht zurücktreten zu wollen. «Ich habe bereits gestern Abend deutlich gemacht, dass ich mich vor der Verantwortung nicht drücke», bekräftigte er nach der Entscheidung des Landesvorstandes. «Unser Land und unsere Partei stehen vor enormen Herausforderungen.» Der Weg, der vor der Partei liege, sei ohne das Vertrauen des Landesvorstandes nicht möglich.
Redmann sagte, dass die CDU nicht zwingend Teil der kommenden Regierung werde. «Auch in der Opposition werden wir uns für eine bessere Bildungspolitik einsetzen. Wir werden dafür kämpfen, dass Sicherheit in Brandenburg weiter großgeschrieben wird und unsere Wirtschaft wieder auf Kurs kommt», erklärte er laut der Mitteilung der Landespartei. Nur mit echten Lösungen könne man das Vertrauen in die politische Mitte wieder aufbauen.
Generalsekretär stellt eigenes Amt zur Debatte
In der Sitzung des Landesvorstandes hatte Generalsekretär Gordon Hoffmann sein Amt offen zur Diskussion gestellt. Der Landesvorstand lehnte dies nach Angaben der Partei jedoch ab.
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