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Höcke fordert Abkehr von Ideal der Multikulti-Gesellschaft

Björn Höcke kam als Redner zum Wahlkampfabschluss der Brandenburger AfD nach Cottbus. / Foto: Frank Hammerschmidt/dpa
Björn Höcke kam als Redner zum Wahlkampfabschluss der Brandenburger AfD nach Cottbus. / Foto: Frank Hammerschmidt/dpa

Kurz vor der Landtagswahl unterstützt Björn Höcke den AfD-Wahlkampf in Brandenburg. Er fordert unter anderem eine «Re- und Entmultikulturalisierung».

Beim offiziellen Wahlkampfabschluss der AfD in Brandenburg hat Thüringens AfD-Chef Björn Höcke ein Abrücken vom Ideal einer multikulturellen Gesellschaft gefordert. «Wir brauchen nicht mehr Multikulti. Multikulti ist grandios gescheitert», sagte Höcke vor etwa 600 Menschen in Cottbus. «Wir brauchen eine Re- und Entmultikulturalisierung in Brandenburg.» 

In Thüringen zieht die AfD nach der dortigen Landtagswahl erstmals als stärkste Kraft in ein deutsches Länderparlament ein. Die Landespartei wird in dem Bundesland vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.

Mit der Öffnung der Grenzen ab dem Jahr 2015 sei Deutschland ein «Experiment» übergestülpt worden, sagte Höcke weiter. Das Ergebnis sei unter anderem der Verlust der inneren Sicherheit. 2015 hatte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel entschieden, Tausende Migranten, die von Ungarn her unterwegs waren, nach Deutschland zu lassen. 

Berndt: «Deutschland ist das Land der Deutschen»

Die «Altparteien» lehnten das eigene Volk ab, sagte der Brandenburger AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt in Cottbus. «Deutschland ist das Land der Deutschen. Deutschland soll das Land der Deutschen bleiben.» Es sei die Pflicht der Deutschen, das Erbe der Vorfahren zu ehren und den nachfolgenden Generationen zu übergeben, betonte Berndt. 

«Der Wind dreht sich», sagte Berndt drei Tage vor der Landtagswahl. «Wir sind die Partei, die den Takt vorgibt und wir sind die Partei der Zukunft.» Die «Altparteien» hätten große Angst vor der anstehenden Wahl.

Am Sonntag wählt Brandenburg einen neuen Landtag. Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage sah die AfD mit 28 Prozent der Stimmen auf Platz eins. Auf Platz zwei liegt die SPD mit 25 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der «Märkischen Allgemeinen Zeitung» hervor.

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