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Gutes Jahr für Campact - Einsatz gegen Rechtsextremismus

Die Kampagnenorganisation Campact blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. Die Zahl der Unterstützerinnen und Unterstützer ist gestiegen. (Archivbild) / Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Die Kampagnenorganisation Campact blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. Die Zahl der Unterstützerinnen und Unterstützer ist gestiegen. (Archivbild) / Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Sie organisiert Kampagnen und versucht politische Prozesse zu beeinflussen. Die Organisation Campact will Demokratie und Menschenrechte verteidigen - und hat nach eigenen Angaben viel Unterstützung.

Die Kampagnenorganisation Campact hat im vergangenen Jahr 16,1 Millionen Euro eingenommen. Der Großteil davon waren Spenden und Förderbeiträge, wie im Transparenzbericht 2023 der Organisation steht, welcher der Deutschen Presse-Agentur dpa vorab vorliegt. Der Bericht wird am Montag veröffentlicht. Der Verein hat seinen Sitz in Berlin und seinen Verwaltungssitz im niedersächsischen Verden. 

Dem Bericht zufolge stiegen die Erträge im Vergleich zum Vorjahr um etwa 1,9 Millionen Euro - vor allem durch gestiegene Einzelspenden. Die Ausgaben lagen im Jahr 2023 bei rund 15 Millionen Euro. Campact investierte erstmals mehr Geld in Aktivitäten rund um Demokratie und Rechtsextremismus als in andere Projekte, wie eine Sprecherin mitteilte. Das Thema Klimaschutz spiele aber weiter eine wichtige Rolle. 

Einsatz gegen Rechtsextremismus

«Campact hat so viel Zulauf wie nie zuvor», sagte die geschäftsführende Vorständin Astrid Deilmann laut Mitteilung. Dies zeige, dass sich viele Menschen konsequent gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und für Klimaschutz einsetzen wollten. 

Nach dem Transparenzbericht haben im vergangenen Jahr rund 89.000 Menschen Campact regelmäßig unterstützt, zusätzlich spendeten knapp 170.000 Menschen Geld für Aktionen und Kampagnen. Ziel der Kampagnen ist demnach eine gerechte Gesellschaft, in der alle Menschen sicher und selbstbestimmt in Frieden und Freiheit leben können. Der Verein versuchte etwa die Wahl von AfD-Politikern zu verhindern, engagierte sich bei Protesten für mehr Klimaschutz und forderte die Fortführung des 49-Euro-Tickets. Auf der Petitionsplattform WeAct von Campact wurden 1.000 Petitionen gestartet und rund 3,8 Millionen Unterschriften gesammelt.

Die Finanzbehörden hatten der Kampagnenorganisation im Jahr 2019 den Status einer gemeinnützigen Organisation aberkannt. Seitdem können Unterstützerinnen und Unterstützer ihre Spenden an Campact nicht mehr steuerlich absetzen. Neben dem Verein gibt es seit 2019 die Demokratie-Stiftung Campact. Stiftung und Verein teilen demnach die gleiche Vision. 

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