Finanzsenator Stefan Evers sieht bei der Zukunft der Komischen Oper noch viele offene Fragen. Die eigentlich 2025 vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen sollen verschoben werden, um so im Landeshaushalt zunächst zehn Millionen Euro zu sparen. Ist das das Ende der Komischen Oper am Standort Behrenstraße? «Ich kann ausschließen, dass dies der Anfang von irgendeinem Ende ist», versicherte Evers auf diese Frage im Abgeordnetenhaus.
«Dafür hat die Komische Oper eine viel zu lange Tradition - wie überhaupt unsere Operneinrichtungen», sagte Evers. «Die Frage ist das Wie. Und die Frage ist das Wann. Verschiebung ist das, was mindestens beschlossen ist.»
Lassen sich die Kosten senken?
Die Baumaßnahmen an der Komischen Oper seien besonders kostenintensiv. «Also werden wir schauen müssen: Gibt es Wege, die Baumaßnahme deutlich zu vergünstigen? Ist die Verschiebung der bessere Weg? Gibt es andere Finanzierungsmöglichkeiten?» Diese Fragestellungen seien so komplex und rechtlich herausfordernd, dass finale Antworten noch Zeit brauchten.
Für die Sanierung und Modernisierung der Komischen Oper wird mit Gesamtkosten in einer Größenordnung von 500 Millionen Euro gerechnet. Das Ensemble der Komischen Oper spielt wegen der Bauarbeiten derzeit im Schillertheater in Charlottenburg.
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